Perikopenbücher

Prunkdeckel des Perikopenbuches Heinrich II

Als Perikopenbuch wird ein liturgisches Buch, das die im Gottesdienst gelesenen Abschnitte der Heiligen Schrift enthält, bezeichnet

Salzburger Perikopenbuch
Monumentales Zeugnis ottonischer Buchkunst

Entstanden: um 1020 in Salzburg
Umfang: 140 Seiten
Format: 37,2 x 29 cm
Miniaturen: 19 vergoldete Miniaturen, 70 reich mit Gold ausgestattete Prunkinitialen, unzählige Goldinitialen
Einband: Dunkelrotes Ziegenleger mit kunstvoller Blindprägung und Schließen
Auflage:300 Exemplare
Inkl. Kommentar

Das Salzburger Perikopenbuch ist ein prachtvolles Beispiel für die ottonische Buchkunst, die an die karolingische Buchmalerei nahtlos anknüpft. Alle großen Prachthandschriften aus der Zeit der Ottonen sind in Klöstern entstanden. Allerdings war das Perikopenbuch nicht die Stiftung eines Kaisers, sondern bildete eine Art Konkurrenz der hohen Geistlichkeit zu den Herrscher-Handschriften. Die äußerst üppig ausgestattete Handschrift kann als Gegenstück zum Perikopenbuch Heinrichs II. gesehen werden, welches ebenfalls zu den bedeutendsten Bilderhandschriften europäischer Buchkunst zählt.

Die Handschrift war wohl für den Salzburger Erzbischof Hartwig bestimmt und wurde im Dom zur feierlichen Liturgie nur an ausgewählten hohen Feiertagen verwendet. Als Evangelistar fasst es im Gegensatz zu einem Evangeliar nur die im Laufe eines Kirchenjahres verlesenen Textstellen die Perikopen aus den vier Evangelien zusammen; das stellte für den Priester, der die Messe las, eine ungeheure Erleichterung dar. Wann und wie sie nach Salzburg gelangt sind, ist bis heute unbekannt.

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Salzburger Perikopenbuch (Luxusausgabe)
Monumentales Zeugnis ottonischer Buchkunst

Entstanden: um 1020 in Salzburg
Umfang: 140 Seiten
Format: 37,2 x 29 cm
Miniaturen: 19 vergoldete Miniaturen, 70 reich mit Gold ausgestattete Prunkinitialen, unzählige Goldinitialen
Einband: Dunkelrotes Ziegenleger mit kunstvoller Blindprägung und Schließen. Der Vorderdeckel ist mit 12 Elfenbeintäfelchen versehen,
Auflage:180 Exemplare
Inkl. Kommentar
Die Vorzugsausgabe ist beim Verlag vergriffen

 

Das Salzburger Perikopenbuch ist ein prachtvolles Beispiel für die ottonische Buchkunst, die an die karolingische Buchmalerei nahtlos anknüpft. Alle großen Prachthandschriften aus der Zeit der Ottonen sind in Klöstern entstanden. Allerdings war das Perikopenbuch nicht die Stiftung eines Kaisers, sondern bildete eine Art Konkurrenz der hohen Geistlichkeit zu den Herrscher-Handschriften. Die äußerst üppig ausgestattete Handschrift kann als Gegenstück zum Perikopenbuch Heinrichs II. gesehen werden, welches ebenfalls zu den bedeutendsten Bilderhandschriften europäischer Buchkunst zählt.

Die Handschrift war wohl für den Salzburger Erzbischof Hartwig bestimmt und wurde im Dom zur feierlichen Liturgie nur an ausgewählten hohen Feiertagen verwendet. Als Evangelistar fasst es im Gegensatz zu einem Evangeliar nur die im Laufe eines Kirchenjahres verlesenen Textstellen die Perikopen aus den vier Evangelien zusammen; das stellte für den Priester, der die Messe las, eine ungeheure Erleichterung dar. Wann und wie sie nach Salzburg gelangt sind, ist bis heute unbekannt.

In den Vorderdeckel des mit rotem Leder überzogenen Bucheinbandes sind zwölf Elfenbeintäfelchen eingelassen, höchstwahrscheinlich eine Arbeit aus dem 11. Jahrhundert, entweder aus Südfrankreich oder Nordspanien.  Es handelt sich um eine vollkommen getreue Wiedergabe des Originaleinbandes. Die Vorzugsausgabe ist vergriffen

Dieser Prachteinband ist eine der bis heute noch nicht restlos erforschten Besonderheiten für Handschriften dieser Epoche.

Das Perikopenbuch von St. Peter

Ein romanisches Meisterwerk aus dem früheren Besitz von St. Erentrud in Salzburg

 

Entstanden: Um 1150
Bayerische Staatsbibliothek

Umfang: 212 Seiten
Format: 22 x 31 cm

Miniaturen: 55 Miniaturen (davon 33 ganzseitig), 6 Seiten mit einem Verzeichnis der 71 Perikopen, 1 Initialzierseite und 81 figürliche und Rankeninitialen.
Einband: Lederdecke mit exakt vom Original abgenommener Prägung, Handheftung auf vier echte, erhabene Bünde, handumstochenes Kapital, 2 Metallschließen
Auflage: 480 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband

Antiquarisches Exemplar

 

Auf den 206 Seiten des Perikopenbuches von St. Peter breitet sich vor dem Betrachter ein Bild- und Dekorationsprogramm aus, das sowohl quantitativ als auch qualitativ seinesgleichen sucht. Von den Miniaturen, die den Lesungen zum Weihnachts- und Osterkreis, zu den Heilungs- und den Erweckungswundern Christi, den Marien- und Heiligenfesten sowie dem Fest der Kreuzauffindung und -verehrung vorangestellt sind, ist weit mehr als die Hälfte ganzseitig. Breite Rechteckrahmen mit ornamentierten Füllungen zwischen goldenen und silbernen Leisten fassen die biblischen Szenen wie Tafelbilder ein. Wertvolles Blattgold bildet die Hintergrundfolie für die großfigurigen Szenen, die in kräftigen, gebrochenen Deckfarben ausgeführt sind. Vereinzelte Architekturelemente und Landschaftsangaben dienen lediglich der Verortung des Geschehens. Würdevolle Figuren dominieren den symmetrischen Bildaufbau. Durch eine lebhafte Gebärdensprache und Blicke aus großen Augen treten sie zueinander in Beziehung und vermitteln so den Inhalt des Bildes und zugleich dessen emotionalen Ausdruck.

Das Reichenauer Perikopenbuch
Höhepunkt der Reichenauer Buchkunst in kaiserlich-goldenen Bildern

Entstanden: Frühes 11. Jahrhundert, Reichenau
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek
Umfang: 222 Seiten
Format: 28 x 18,5 cm
Miniaturen: 15 ganzseitige Miniaturen- und Initialzierseiten
Limitierung: 99 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband

 

Kaum eine Epoche in der Geschichte der Buchmalerei hat so viele eindrucksvolle und prächtige Handschriften hervorgebracht wie das Zeitalter der Ottonen. Und hier sticht vor allem ein Skriptorium hervor, in dem die besten Buchmaler ihrer Zeit Codexes von unvergänglicher Kunstfertigkeit und Schönheit geschaffen haben: das Skriptorium des Klosters Reichenau.
Eine der eindrucksvollsten und schönsten dieser Reichenauer Handschriften wird heute in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel wie ein Staatsschatz gehütet- und das zu Recht. Denn das Reichenauer Perikopenbuch, vielleicht in Auftrag gegeben vom deutschen Kaiser Heinrich II. selbst, besticht durch die reiche Verwendung von Purpur und Gold.
Ikonografisch und künstlerisch ist das Reichenauer Perikopenbuch mit seinen neun
unvergleichlichen Miniaturen und sechs prachtvollen Initialzierseiten einzigartig in der gesamten Buchmalerei des Mittelalters.

 

Der Elfenbeineinband: Krönende ''Hülle'' eines einzigartigen Kunstwerks.

Vom ursprünglichen Einband der Handschrift sind die Holzdeckel und ein byzantinisches Elfenbeinrelief erhalten geblieben. Es ist um 1000 entstanden und zeigt den Tod der Gottesmutter: Maria liegt auf dem Totenbett, umgeben von den Aposteln. Petrus schwenkt ein Weihrauchfass, Paulus umfasst in Trauer ihre Füßs. Hinter dem Bett steht in monumentaler Größe Christus. In seinen Händen hält er die Seele Mariens, die als kleine, puppenartige Figur dargestellt ist. Fliegende Engel nehmen die Seele entgegen und tragen sie in den Himmel.

Das Perikopenbuch Heinrich II - Vorzugsausgabe mit Prunkdeckel in Schmuckkassette

Entstehung: Reichenau, vor 1012
Bayerische Staatsbibliothek, München
Umfang: 410 Seiten, teilweise mit Echtgold-Grundierung
Format: 32 x 42,5 cm
Miniaturen: 40 ganzseitige Miniaturen und Schmuckseiten, 184 Großinitialen
Einband: Aus grüner Seide mit durchbrochener Messingplatte, 2 aufwendig gestaltete Buchschließen
Auflage: 250 Exemplaren weltweit
Inkl. Kommentarband

 

Unter den reichen Geschenken, die Heinrich II., der Cousin des 1002 unerwartet verstorbenen Otto III., und seine Frau Kunigunde Bamberg vermutlich zur Weihe des Doms 1012 zuwandten, ist das nach dem König und späterem Kaiser benannte Perikopenbuch wohl das kostbarste: eine Prachthandschrift aus der Reichenauer Malschule mit einem christologischen Bildzyklus, der einen Höhepunkt der ottonischen Kunst darstellt, und mit einem Einband ausgestattet, auf den wertvollste Stücke aus dem persönlichen Besitz des Herrscherpaars aufgebracht sind.

Schon das äußere Erscheinungsbild des Codex belegt dessen imperialen, auf beeindruckende Pracht orientierten Charakter. Der Illusionismus spätantiker Bildvorlagen ist in Eindimensionalität verwandelt, verbunden mit einer Tendenz zu ausgeprägter Symmetrie. Die Zeitlosigkeit christlicher Verkündigung hat hier eine adäquate Bildsprache gefunden, in der alles auf die Aussage konzentriert ist. Die Goldpartien sind wie beim Evangeliar Ottos III. in 23,5 Karat Echtgold faksimiliert.