Sonstige Handschriften

Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville

 

Entstanden: Zwischen 1410 und 1412 in Paris
Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Umfang: 168 Seiten

Format: 42,1 x 300 cm

Miniaturen: 74 Miniaturen

Auflage: 900 nummerierte Exemplare

Im Livre des merveilles, dem Buch der Wunder, einer der schönsten Prachthandschriften, die im zweiten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts entstanden ist, nimmt das Buch von den Reisen des Ritters Jean de Mandeville neben anderen bedeutenden Werken über den Fernen Osten einen wichtigen Teil ein.

Die prachtvolle Zimelie mit Texten über die Länder und Wunder des Nahen und Fernen Ostens wurde für Johann Ohnefurcht vollendet. Am Buch von den Reisen des Ritters Jean de Mandeville waren einige der berühmtesten und talentiertesten Buchmaler wie der Mazarine-, der Cité-des-dames- und der Egerton-Meister beteiligt, die mit ihrer Innovationskraft und Kunstfertigkeit in der Lage waren, die ungewöhnlichen Bildthemen über die Wunder der Erde, für die es so gut wie keine Vorlagen gab, in einer Zeit auszuführen, in der nach realistischer Wiedergabe gestrebt wurde und man begann, eine dreidimensionale Auffassung des Raumes malerisch zu erschließen.

Für die Menschen, die das Buch lasen, gab es keinen Grund an der Welterfahrung des vermeintlichen Autors zu zweifeln; er nennt sich im Text selbst: Jean de Mandeville, ein englischer Ritter, der 1322 aufbrach und erst 1356 in seine Heimat zurückgekehrt sei, nachdem er dreißig Jahre lang nahezu alle Länder der Welt durchreist habe.

Bis heute ist nicht gesichert, wer sich hinter dem Pseudoym „Jean de Mandeville“ verbirgt. Möglicherweise war es der Benediktinermönch Jean d’Ypres (Jean le Long), dem wir auch die Übersetzung vieler lateinischer Texte des 13. Jahrhunderts ins Französische verdanken, die sich mit den Pilgerstätten des Nahen und den wundersamen Ländern des Fernen Osten befassen.

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Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville

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Marco Polo: Buch der Wunder

Entstanden: Um 1410

Bibliotheque nationale, Paris

Format: 42 x 30 cm

Umfang: 192 Seiten

Miniaturen: 84 großformatige Miniaturen, zahlreiche kleine Goldinitialen im Tex

Einband: Brauner Lebereinband mit Königswappen und Rückenvergoldung

Auflage: 980 nummerierte Exemplare

Beim Verlag vergriffen!

 

Der Entstehungsort der berühmten Bilderhandschrift über die abenteuerlichen Reisen des venezianischen Kaufmanns Marco Polo (1254-1324) mit 84 Miniaturen in herrlichen Farben und reichem Goldschmuck kann nur vermutet werden. Auftraggeber und ursprünglicher Besitzer war wohl Johann Ohnefurcht, Herzog von Burgund, der in den Inventaren des Herzogs von Berry als derjenige vermerkt ist, der dem Herzog das Prachtwerk geschenkt hat. Die großformatigen Miniaturen können zwei Stilgruppen zugeordnet werden. Der Boucicaut-Meister prägt eine von ihnen, unterstützt vom Mazarine-Meister, während die zweite Gruppe von der engen Zusammenarbeit des Egerton-Meisters und des Bedford-Meisters bestimmt wird. Die Geschichte, welche die Buchmaler illustrieren, ist die des Handelsreisenden Marco Polo. Die Wirklichkeitsschilderung und phantasievolle Ausschmückung verbindenden Berichte seines mutigen und mühevollen Abenteuers, das ihn 1271 von Venedig in dreieinhalb Jahren bis an den sagenumwobenen Hof des Mongolenherrschers Kublai Khan reisen ließ, faszinieren noch heute den Leser, wie sie bereits Kolumbus beeinflussten, der selbst ein Exemplar der Handschrift besaß.

Skizzenbuch des Francesco di Giorgio Martini

Genialer Erfindungsreichtum der Renaissance

 

Entstanden: Um 1478 – 1489 in Urbino
Umfang: 400 Seiten
Format: 5,9 x 8 cm
Miniaturen: 1200 Konstruktionszeichnungen und Skizzen
Einband: Ganzledereinband (Kalbsleder) mit 2 Messingschließen und patiniertem Farbschnitt, in Schmuckkassette.
Auflage: 2980 nummerierte Exemplare, davon 2000 für die deutschsprachigen Länder

Militärarchitekten und –ingenieure waren um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, einer Zeit fortwährender kriegerischer Konflikte zwischen den damaligen Großmächten, besonders gesucht. Einer der bekanntesten unter ihnen war Francesco di Giorgio Martini. In sein umfangreiches, kleinformatiges „Geheimbüchlein“ trug er minuziös Konstruktionszeichnungen und Skizzen ein, etwa von Gewinden und Getrieben, von Hebevorrichtungen und Zahnrädern, von Schiffen und Wurfmaschinen. Der kleine Codex mit über 1200 Zeichnungen ist ein Zeugnis unbändigen technischen Erfindungsreichtums und nicht nur für Architekten, Ingenieure und Konstrukteure eine erquickliche Inspirationsquelle.

 

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Skizzenbuch des Francesco di Giorgio Martini

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Menologion de Oxford

 

Entstanden: 14. Jahrhundert

Bodleian Library (Oxford)

Umfang: 112 Seiten

Format: 12,9 x 9,46 cm

Miniaturen: 103 Miniaturen mit 368 einzelnen Szenen

Einband: brauner Ledereinband

Auflage: 995 nummerierte Exemplare

Inkl. deutscher und spanischer Kommentarband

 

Das Oxford Manuskript kann luxuriös für seinen Reichtum von Bildern und ihrer künstlerischen und farbenreichen Finesse, aber nicht für sein stattliches Äußeres genannt werden. Tatsächlich ist seine Größe nicht mehr als die eines Taschenbuches.  Es hat eine englische Bindung, braunes gestampftes Leder über feste Ausschüsse, einmal befestigt durch zwei Metallhaken; gemäß dem Gedicht wurden die Ausschüsse mit Silber und Gold ursprünglich bedeckt und mit Perlen geschmückt.

Während wenige Wörter innerhalb der Miniaturen in roter Tinte eher grob geschrieben werden, ist seine kleine, elegante, ein bisschen kursive, gräulich-braune Minuskelschrift bemerkenswert.

Diese Schrift ist für Berufskopisten besonders in Konstantinopel in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts sowohl für Manuskripte als auch für das Reichskanzleigericht charakteristisch. Es ist nicht bekannt, wie das Manuskript England erreichte; am 8. Februar 1613 wurde es der Bodleian Bibliothek von einem sonst unbekannten William Webb, einem ehemaligen Studenten des Magdalen College, Oxfords gegeben.

Musterbuch des Giovannino de Grassi

Entstanden: Ende des 14. Jahrhunderts
Biblioteca Civica Angelo Mai, Bergamo
Umfang: 62 Seiten
Format: ca. 22 x 17 cm
Miniaturen: 77 Zeichnungen exotischer Tiere sowie 24 Buchstaben
Einband: Der Einband ist eine getreue Nachbildung des Originaleinbandes aus steifem Karton. Eine Umschlagtasche aus feinstem rotbraunem Velours dient als Schutz des Musterbuchs. Die Lieferung erfolgt in einer repräsentativen Buchkassette.
Auflage: 999 nummerierte Ausgaben
Inkl. Kommentarband

 

Der Baumeister des Mailänder Doms schuf Ende des 14. Jahrhunderts das Vorlagenbuch, bedeutendstes Beispiel spätgotischer italienischer Kunst. 77 realistische Zeichnungen exotischer Tiere aber auch Menschen in typischen Haltungen, sowie 24 Buchstaben höchster Güte dienten vielen Künstlern als Vorlage.

Der im ausgehenden 14. Jahrhundert am Hofe der Visconti entstandene Codex, ein sogenanntes Musterbuch, geschaffen vom Baumeister des Mailänder Doms – Giovannino de Grassi - , beinhaltet insgesamt 77 Zeichnungen und 24 Buchstaben des Alphabets. Er war ein echter Universalkünstler: neben seiner Tätigkeit als Zeichner und Bildhauer war er auch Dombaumeister des prachtvollen Mailänder Domes.

Das Neue Testament
Illustration zur Bibel – Zeugnis kultureller Vielfalt

Entstanden: 13. Jahrhundert am Stauferhof Friedrich II
Umfang: 348 Seiten
Format: 15 x 20 cm
Minitaturen: Über 100 Miniaturen (teils mit Blattgold und Silber geschmückt)
Einband: Ganzlederband mit Blindprägung
Auflage: (600 Exemplare, davon 50 für den Heiligen Vater)
Belser-Verlag

 

Diese besonders wertvolle Handschrift ist vermutlich im 13. Jahrhundert unter dem Einfluss der aufblühenden Kultur des Stauferhofes Friedrich II entstanden. Der Codex enthält den Text des Neuen Testaments in der Übersetzung des Kirchenvaters Hieronymus. Der Codex ist in gotischen Minuskeln mit abwechselnd roten und blauen Kapitalbuchstaben geschrieben, die mit schlichten, eleganten Dekorationen aus geometrischen und pflanzlichen Elementen verziert sind. In den kostbaren Miniaturen, die mit Blattgold und zum Teil mit bronziertem Silbergold geschmückt sind, verschmelzen verschiedene Bildtraditionen und kulturelle Einflüsse jener Zeit: sowohl die byzantinische Stilelemente sind spürbar – ein unvergleichbares Zeugnis kultureller Wechselwirkung in Bildern voll feiner Eleganz und dekorativer Lebendigkeit.

Das Nibelungenlied

Entstanden:  15. Jahrhundert
Staatsbibliothek zu Berlin
Format: 20,5 x 28,2 cm
Umfang: 384 Seiten
Miniaturen: 37 halb- bis dreiviertelseitige Illustrationen
Einband: Holzdeckelband, bezogen mit feinstem brauen Rindsleder,
               Blindprägung auf der Vorder- und Rückseite sowie auf dem Buchrücken,
               dazu je 5 Messingbuckel, 2 Langriemenschließen und ein dreiseitiger
               Goldschnitt.
Inkl. Kommentarband

 

Das Nibelungenlied erzählt die Geschichte von Siegfried, dem Drachentöter, der zunächst dem burgundischen König Gunther hilft, eine Braut heimzuführen, wofür er selbst mit der Hand der schönen Kriemhild belohnt wird. Doch dem folgt ein gewaltiges Unglück: Siegfried wird ermordet, und das Volk der Burgunden wird an König Etzels Hof aufgerieben.

Herausragendes Merkmal der Hundeshagenschen Handschrift sind die 37 prachtvollen und hervorragend erhaltenen Bilder. Damit ist diese Handschrift die einzige mit einem umfassenden Illustrationszyklus. Bei den Bildern handelt es sich um Federzeichnungen. Die Bilder lassen den Betrachter auf faszinierende Weise an höfisch-ritterlichen Ereignissen wie Festmahlen, Turnieren, Jagden und Reisegesellschaften zu Ross oder Schiff teilhaben und gewähren sogar Blicke in königliche Schlafzimmer.

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Das Nibelungenlied

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