Sonstige Handschriften
Das Goldene Kalendarium
Umfang: 24 Seiten
Format: 30,0 x 21,0 cm
Entstanden: Mitte des 15. Jahrhunderts in Frankreich
Miniaturen: 24 Illustrationen
Goldene Kalendarium
Die Macht der Gestirne
Umfang: 50 Seiten
Format: 34,5 x 26 cm
Entstanden: Um 1491
Miniaturen: 72 Miniaturen
Werkstatt: Berthold Furtmeyr
Verlag: Imago
Faksimile in Kassette inklusive deutschen Kommentarband.
Die Macht der Gestirne
Gaston Phoebus – Das Buch der Jagd
Entstanden: 14./15. Jahrhundert
Pierpont Morgan Library in New York
Format: ca. 38,5 x 28,6 cm
Umfang: 256 Seiten
Miniaturen: 87 Miniaturen mit Gold versehen, 126 prachtvolle Initialen, unzählige Rankenbordüren, Goldumschnitt
Einband: Pergament-Rücken mit blauem Samteinband und goldenen Lilien bestickt
Original Acrylglas-Schuber
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen
Das Werk ist nicht nur die berühmteste Darstellung der Jagd im Mittelalter, es zählt auch zu den schönsten Handschriften des Mittelalters. Auftraggeber dieser Handschrift war Philipp der Kühne, Bruder des Kunstmaiziere Du de Berry. Der ursprüngliche Einband des Gaston Phoebus ist nicht mehr erhalten, so wurde ein blauer Seideneinband aus der Bibliothek König Ludwigs XII Vorbild für den heutigen Einband aus feiner Seide, welche mit goldenen Lilien, dem Wappen der französischen Königsfamilie, bestickt ist. Die 87 Miniaturen werden zusätzlich von Zierranken umrahmt, die aus unzähligen Blättern in Rot, Blau und schimmernden Gold bestehen.
Gaston Phoebus - Das Buch der Jagd
Geschichte der Stadt Troja
Historia Civitates Troiane
Entstanden: 14. Jahrhundert
Nationalbiblothek von Spanien
Umfang: 294 Seiten
Format: 285 x 190 mm
Miniaturen: 95 Miniaturen, davon 2 vergoldete Initialen.
Einband: Leder mit Goldprägung
Inkl. Kommentarband
Das Manuskript aus dem Jahr 17805 der Spanischen Nationalbibliothek ist zweifellos eines der reichsten illuminierten Exemplare des berühmten Epos über den Trojanischen Krieg, das in dieser Bibliothek aufbewahrt wird und von dem berüchtigten italienischen Anwalt, Dichter und Historiker Guido delle Colonne verfasst wurde. Das Manuskript gelangte nach dem Ankauf der Pascual de Gayangos-Fonds im Jahr 1899 in die Bibliothek. Die Handschrift ist in lateinischer Sprache verfasst.
Dieses Werk bietet neben der Schilderung der Zerstörung Trojas durch die Griechen etwas, was bis dahin noch niemand behandelt hatte, nämlich eine detaillierte Beschreibung der Sitten und Gebräuche, der Freizeitgestaltung in der Stadt usw.
Geschichte der Stadt Troja - Historia Civitates Troiane
Geschichte der Zerstörung Trojas
Historia de la destrucción de Troya
Entstanden:
14. Jahrhundert
Russische Nationalbibliothek
Umfang: 302 Seiten
Format: 28,8 x 22,2 cm
Miniaturen: 35 großformatige Miniaturen
Einband: Brauner Ledereinband mit Goldprägung
Auflage: 259 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Der italienische Jurist, Historiker und Dichter Guido della Colonne schrieb zwischen 1270 und 1287 eine lateinische Prosaversion von 35 Kapiteln, das berühmte Epos von Benoit von Sainte-Maure über den Troja-Krieg, von der Expedition der Argonauten bis zum Tod von Ulises.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörte es Jean-Louis Gaignant, einem französischen Bibliographen. Es ist auch bekannt, dass Katharina die Große daran dachte, die gesamte Sammlung im Jahre 1769 von Gainant zu erwerben. Im Jahre 1889 kam sie schließlich in die Russische Nationalbibliothek.
Geschichte der Zerstörung Trojas
Der Goldene Atlas der Nautik
Spanische Nationalbibliothek Madrid
Umfang: 10 Seiten
Format: 34 x 22 cm
Miniaturen: 5 doppelseitige Karten
Einband: Brauner Ledereinband mit Goldprägung.
Auflage: 999 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Im 16. Jahrhundert wog man Portolan-Atlanten mit Gold auf, denn sie waren die unabdingbare Voraussetzung für Macht und Reichtum durch Seefahrt. Ohne sie wäre jede Seereise eine Reise ins Unbekannte gewesen.
Der goldene Atlas der Nautik aus der Spanischen Nationalbibliothek Madrid ist ein prächtiges Beispiel für diese abenteuerliche Zeit voller Gefahren und Entdeckungen
Der Goldene Atlas der Nautik
Das Graduale von St. Katharinenthal
Entstanden: 14. Jahrhundert
Alternierend Schweizerisches Landesmuseum Zürich und Museum des Kantons Thurgau
Umfang: 314 Blätter
Format: 48,0 x 35,0 cm
Miniaturen: 71 zierlich gemalte und reich mit Blattgold verzierte Miniaturen und 13 Prachtinitialen schmücken dieses Spitzenstück gotischer Kunst. Der Bilderschmuck des Werkes besteht aus 71 zierlich gemalten, reich mit Blattgold versehenen, farbenfrischen Miniaturen und 13 ornamentalen Prachtinitialen sowie unzähligen fein verzierten kalligraphischen Anfangsbuchstaben.
Einband: Echtes Nappaleder, mit Eckbeschlägen, einer Mittelrosette und Schließen versehen.
Auflage: 930 nummerierte Exemplar
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen
Das Graduale ist ein liturgisches Buch, das jene Gesänge mit Notation enthält, die in lateinischer Sprache nach dem Kalender wechselnd im feierlichen Hochamt vorgetragen wurden
Das 1312 entstandene geistliche Gesangsbuch ist eines der bedeutendsten gotischen Kunstwerke der Schweiz. Aufgrund eines handschriftlichen Eintrags auf der Innenseite des Vorderdeckels lassen sich sowohl die Herkunft des Manuskripts aus dem Kloster St. Katharinental in der Nähe von Dießenhofen in der Schweiz als auch die Zeit der Vollendung der Handschrift um 1312 erschließen.
Die imposante Größe des Codex erklärt sich dadurch, dass es dem Chor möglich sein musste, selbst aus größerer Entfernung noch gemeinsam zu singen.
Der Aufbau des Graduales gestaltet sich folgendermaßen: Auf ein Blatt mit kalendarischen Angaben folgen 626 Seiten mit lateinischen Gesängen. Die Noten sind im gregorianischen Vierliniensystem aufgezeichnet, wobei jede Seite neun Text- und neun Notenzeilen umfasst. Das Graduale wurde in gotischer Schrift verfasst.
Das Graduale von St. Katharinenthal
Gaston Phoebus
Entstanden: Um 1405-1410
Umfang: 276 Seiten
Format: 37 x 28 cm
Miniaturen: 87 Miniaturseiten mit Jagdszenen
Inkl. Kommentarband
Verlag: Adeva
Die Miniaturen vermitteln auf künstlerisch anspruchvollstem Niveau die Tradition der Jagd. Sie sind von mehreren Künstlern in einer Pariser Werkstätte des frühen 15. Jahrhunderts geschaffen worden. In seinem Jagdbuch beschreibt Gaston Phoebus Charakter und Verhaltensweisen des jagdbaren Wildes. Neben Überraschendem und bisweilen Kuriosem wird der Leser über weite Passagen Vertrautes finden, Einzelheiten, die sich mit dem modernen Wissensstand und seinen eigenen Erfahrungen decken und mit ihrem Wahrheitsgehalt gleichsam eine Brücke über 600 Jahre Geistesgeschichte schlagen.
In aller Ausführlichkeit widmet sich Gaston in seinem Jagdbuch auch dem Hund, dem treuesten Gefährten des Jägers. Von seinen Eigenschaften ist die Rede, aber auch von den einzelnen Rassen und ihrem Aussehen. Ebenso finden sich Verhaltensregeln für die richtige Dressur und Pflege dieser für die Jagd wichtigen Tiere. Auch die Parforcejagd, bei der der Hund eine ganz besondere Rolle spielt, wird in sämtlichen Aspekten geschildert.
Das Goldene Hildesheimer Kalendarium
Deutsche Buchmalerei zwischen Romanik und Gotik
Entstanden: 13. Jahrhundert
Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel
Umfang: 16 Seiten
Format: ca. 31 x 22,5 cm
Miniaturen: Vollständiger Kalender auf 9 Seiten sowie 2 ganzseitige Miniaturen
Einband: Brauner Ledereinband
Auflage: 980 Ausgaben
Das Hildesheimer Kalendarium entstand im Skriptorium des Benediktinerklosters St. Michael in Hildesheim
Diese Prachthandschrift umfasst auf 9 Seiten einen vollständigen Kalender mit reichem Architekturschmuck und Tierkreiszeichen sowie 5 Darstellungen zum Leben Christi auf 2 Bildseiten.
Das außer-gewöhnliche Kalendarium spiegelt das harmonische Zusammentreffen eines sich wandelnden Kunstverständnisses in einer spannungsgeladenen, lebendigen Ausdrucksweise wieder.
Das Goldene Kalenderbuch 1526 - Albrecht Glockendon
Entstanden: 1526, Nürnberg
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Umfang: 32 Seiten
Format: 10 x 14 cm
Miniaturen: 14 Miniaturen
Einband: Ganzledereinband
Auflage: 800 limitierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Dieses zierliche, kostbar mit Gold illuminierte Büchlein entstand 1526 in der Werkstatt des Nürnberger Miniaturmalers Albrecht Glockendon. Es enthält einen immerwährenden Kalender, der nicht nur für ein Jahr gedacht war. Die Handschrift folgt der Tradition mittelalterlicher Kalendarien mit zwölf farbenfrohen Monatsbildern, die in feinster Maltechnik Szenen des bäuerlichen und bürgerlichen Lebens zeigen. Sternbilder verweisen auf die damit verbundenen Gesundheits- und Lebensregeln unter den Bildern, mit Anweisungen auch für den Aderlass, der zu den am meisten verbreiteten medizinischen Therapien gehörte.
Auf kleinstem Raum sind zahlreiche kulturhistorische Details, Architekturen und Trachten dargestellt. Hier lebt die Tradition flämischer Buchmalerei in bezauberndem Nürnberger Lokalkolorit wieder auf. Die didaktische Figur eines Aderlassmannes sowie eine Aderlasstabelle und eine dekorative Kalender-Rosette am Schluss verweisen auf traditionelle Praktiken. In dieser Handschrift für einen wohlhabenden Nürnberger Kaufmann ist das Mittelalter noch einmal, zu Beginn der Neuzeit und des sich verbreitenden Buchdruckes, wie in einer Nussschale eingefangen.