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Der Dresdner Sachsenspiegel
924 phantastische Bildstreifen über das mittelalterliche deutsche Recht
Entstehung: Vermutlich zwischen 1347 und 1363, Meißen.
Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
Umfang: 184 Seiten
Format: 33 x 26 cm
Miniaturen: 924 Bildstreifen, 176 Seiten mit Goldwiedergabe, alle Blätter sind originalgetreu randbeschnitten
Einband: Halbleder mit echten Bünden, Holzdeckeln und zwei Schließen
ADEVA
Inkl. Kommentarband
Die deutsche Rechtsgeschichte wurde von keinem anderen Buch so geprägt, wie durch den Sachsenspiegel. Der zwischen 1220 und 1235 von Eike von Repgow verfasste Sachsenspiegel ist das bedeutendste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters. Der Text des Sachsenspiegels regelte die Rechtsverhältnisse nahezu aller Personengruppen und -schichten, von Fürsten und Rittern, Bauern und Geistlichen. Der Dresdener Sachsenspiegel gilt mit seiner qualitätsvollen Zeichnung, seiner reichen Ausstattung mit Gold und der großen Anzahl an Bildern als der künstlerische wertvollste unter den vier illuminierten Codices.
Dresdner Sachsenspiegel
Weissagungen über die Päpste
Entstanden: Anfang des 15. Jahrhunderts
Biblioteca Apostolica Vaticana. Ms. Vat. Ross. 374.
Umfang: 32 Seiten
Format: 15 x 20 cm
Miniaturen: 30 Miniaturen,
Einband: Ledereinband mit Gold- und Blindprägung auf Deckel und Rücken.
Inklusive Kommentarband
Mittelalterliche Theologie an der Wende zur Neuzeit. Die Handschrift enthält 30 Prophezeiungen, die sich auf die Päpste zwischen 1277 und 1503 beziehen. Sie erheben den Anspruch, die Hauptmerkmale der Pontifikate von 30 Päpsten in kurzen Texten vorherzusagen und in den Miniaturen deren wichtigste Ereignisse darzustellen. Die ersten 15 Weissagungen werden Joachim von Fiore zugeschrieben, dem bedeutenden Theologen, Abt und Ordensgründer aus Kalabrien. Vermutlich in der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Joachims Prophezeiungen um 15 weitere ergänzt. Die Weissagungen über die Päpste lassen noch heute unterschiedliche Deutungen zu und sind aufschlussreiche Dokumente für Philosophie und Theologie an der Wende zur Neuzeit. Die zarten und ansprechenden Miniaturen büßten im Laufe der Jahrhunderte kaum etwas von ihrem ursprünglichen Reiz ein.
Weissagungen über die Päpste
Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.
Ein kaiserliches Lehrbuch über die Falkenjagd
Entstanden: Süditalien um 1260
Umfang: 222 Seiten
Format: 36 x 25 cm
Miniaturen: ca. 660 Vogel- und jagdkundliche Darstellungen
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Verlag: Testimonio
Das Falkenbuch ist nicht nur für Falkner und Vogelkundler eine bedeutsame Informationsquelle, sondern ein durchgehend illuminiertes Meisterwerk der Buchmalerei. Friedrich II. kannte das arabische und antike Wissen und verband es mit eigener Erfahrung. Er beherrschte die langwierige Abrichtung des Beizvogels und lernte durch die Berufung von Falknern aus aller Welt an seinem Hof weiter hinzu. Die Abbildungen von Landschaft und Architektur dokumentieren den zeitgenössischen Stil. Die Personen hingegen haben nur peripher eine Rolle in der Darstellungskunst des Buchmalers gespielt
Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II.
Das CROY-Gebetbuch: Das Buch der Drolerien
Samtausgabe
Entstanden: 16. Jahrhundert
Österreichische Nationalbibliothek Wien
Umfang: 366 Seiten
Format: 19,5 x 13,7 cm
Miniaturen: 58 farbenprächtige Miniaturen, über 200 Drolerien, zahlreiche Ziermotive wie Bordüren, Blumen, Insekten und Pflanzen.
Einband: Roter Samteinband
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Das Buch der Drolerien ist eines der repräsentativsten Werke der Gent-Brügger-Schule. Mindestens eine Miniatur schuf Gerard David, einer der bedeutendsten Brügger Tafelmaler. Weiterhin haben die begnadeten Maler Simon Bening und Gerad Horenbout bei der Ausstattung dieses Gebetbuches mitgewirkt.
Seine Berühmtheit erlangte das Gebetbuch durch seine Drolerien. Weitere künstlerische Besonderheiten wie z. B. die Bordüren und Rahmungen, die in gotischen Architekturen Statuetten und Szenen einschließen, zeichnen diese Handschrift aus.
Aufgrund einer Namenseintragung von Guillaume de Croy auf einer Seite bezeichnet man dieses Gebetbuch auch als das CROY-Gebetbuch
Croy Gebetbuch Samtausgabe
Das Evangeliar Heinrich des Löwen
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Entstanden: Helmarshausen, vor 1188
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Umfang: 452 Seiten
Format: 34,2 x 25,3 cm
Miniaturen: 50 ganzseitige Miniaturen
Einband: Insel-Verlag; Dunkelroter Ledereinband in Schmuckkassette
Auflage: 1000 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen!
Heinrich der Löwe, 1129(31)-1195, einer der mächtigsten Landesfürsten der Stauferzeit, Herzog von Sachsen und Bayern, hat diese prunkvolle Handschrift in Auftrag gegeben. Gemeinsam mit seiner Gemahlin Mathilde, Tochter des englischen Königs Heinrich II., widmete er das Evangeliar der Kirche St. Blasius in Braunschweig, dem Braunschweiger Dom, den er seit 1173 errichten ließ, anlässlich der Weihe des dortigen Marienaltars im Jahre 1188. Der Codex ist nicht nur eine der großen Schöpfungen romanischer Buchkunst in Deutschland. Er ist zugleich ein eindrucksvolles Monument der weltlichen wie geistlichen deutschen Geschichte, einzigartig deshalb, weil er ebenso von mittelalterlicher Frömmigkeit zeugt, wie seine Bilder den weltlich-politischen Anspruch Heinrichs des Löwen kundtun
Das "teuerste Buch der Welt", wie das goldglänzende Evangeliar nach seiner spektakulären Versteigerung am 6. Dezember 1983 bei Sotheby's apostrophiert wurde, schrieb Auktionsgeschichte. Für 32,5 Millionen Mark erstand es Hermann Josef Abs für die heutigen vier Besitzer, die Bundesrepublik Deutschland, den Freistaat Bayern, das Land Niedersachsen und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin.
Evangeliar Heinrich des Löwen
100 Bilder der Weisheit – Christine de Pizan
Entstanden:
15. Jahrhundert
Königliche Bibliothek in Den Haag,
Umfang: 192 Seiten
Format: 13,5 x 20 cm
Miniaturen: 98 Miniaturen mit zierlichem Bordürenschmuck versehen
Einband: Braunes Leder mit Goldprägung
Inkl. Kommentarband
Limitiert auf 990 Exemplare
Christine de Pizan (1364 – 1430) war verheiratet und Mutter dreier Kinder. Doch der Tod des Vaters und des Ehemanns zerstörten die gesicherte Existenz der gerade erst Fünfundzwanzigjährigen. Eine Witwe hatte damals nur wenige Möglichkeiten: Sie konnte ins Kloster gehen oder auf eine neuerliche Heirat hoffen. Doch die selbstbewusste junge Frau wählte einen ganz anderen Weg: Sie entschied sich mit Schreiben ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Christine de Pizans profunde Bildung war die Grundlage für ihre vielfältige, schon früh auch in den Kreisen des Hofes anerkannte schriftstellerische Tätigkeit.
Sie widmete und überreichte Ihre Werke den höchsten Fürsten ihrer Umgebung, König Karl VI. und König Isabeau de Baviére, Ludwig von Orléans oder den Herzögen Jean de Berry und Philipp von Burgund.
Zu ihren Lebzeiten erfreute sich der Othea-Brief aus dem Jahr 1400, mit seinen hundert Bildern der Weisheit besonderer Beliebtheit.
Die 98 Miniaturen geben die Lebensweisheiten der Christine de Pizan in lebhaften Farben, reichem Goldschmuck und zartem Silber wieder.
100 Bilder der Weisheit
Das Buch von Lindisfarne
Entstanden 698(?), Kloster Lindisfarne
British Library, London
Umfang: 518 Seiten
Format: 34 x 24,5 cm
Miniaturen: 4 Evangelistenbilder, 16 Kanontafeln, 5 Teppichseiten, zahlreiche Initialzierseiten.
Einband: heller Ledereinband mit Schmuckkassette
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inklusive Kommentarband
Das bis heute fast unversehrt erhaltene Buch ist sowohl in insularer Majuskel- wie in Minuskelschrift geschrieben. Der lateinische Text ist mittels Interlinear-Glossen, also zwischen den Zeilen angebrachten Ergänzungen, ins Angelsächsische übersetzt. Diese Übersetzung – die älteste überlieferte englischsprachige Version der Evangelien – wurde im Jahre 970 von Aldred vorgenommen, dem Propst von Chester-le-Street. Dieser Autor berichtet in einer Nachschrift auf Folio 259r davon, dass der Codex vom Mönch Eadfrith, seit 698 Bischof von Lindisfarne, sowohl geschrieben wie auch mit Bildern ausgestattet worden sei und unmittelbar nach seinem Tod von Ethilwald und Billfrith einen Einband erhalten habe.
Wahrscheinlich beendete Eadfrith sein Werk noch vor 698, dem Jahr der Überführung der Gebeine des heiligen Cuthbert, dem auch das Buch geweiht wurde, aus seinem ersten Grab aus House Islands nach Durham – einige Überreste des Heiligen wurden auch im Hochaltar der Lindisfarner Kirche niedergelegt.
Der Bildschmuck des Evangeliars besteht aus 16 Kanontafeln unter Säulenarkaden. Weiterhin gehören zur Ausstattung des Book of Lindisfarne die Autorenbildnisse der vier Evangelisten zu Beginn ihrer Evangelien sowie fünf Teppichseiten, deren überwältigender Eindruck aus dem Zusammenspiel geometrischer Motive, von Flechtwerk- und Tierornamenten in sorgfältigster Ausführung resultiert.
Die Teppichseiten des Lindisfarne-Evangeliars gehören zweifellos zum Kostbarsten, was insulare Ornamentik jemals geschaffen hat.
Das Buch von Lindisfarne - Normalausgabe
Das Buch von Lindisfarne - Vorzugsausgabe mit viktorianischem Einband
Entstanden:
Nach 710
British Library, London
Umfang: 518 Seiten
Format: 34 x 24,5 cm
Miniaturen: Eine Folge prachtvoll gestalteter Kanontafeln über 16 Seiten
Über 200 weitere, farbig ausgefüllte und zum Teil rot umpunktete Anfangsbuchstaben gliedern den gesamten Text.
Einband: Heller Ledereinband mit Schmuckkassette
Auflage: Die Luxusausgabe ist auf 290 nummerierte Exemplare limitiert.
Inklusive 2 Kommentarbände
Beim Verlag vergriffen!
„Holy Island“ – schon der Name des kleinen, wellenumtosten Eilandes vor der Küste Northumbriens zeugt von der Mystik des Ortes. Hier, im Skriptorium des 635 von irischen Mönchen gegründeten Klosters, entstand nach 710 das Buch von Lindesfarne als ein Meisterwerk frühmittelalterlicher Buchkunst.
Im Buch von Lindisfarne verschmelzen die Einflüsse des römischen und keltischen Kulturkreises zu einem einmaligen Meisterwerk italo-northumbrischer Buchkunst. Sowohl der auf eine Vorlage aus dem Raum um Neapel zurückgehende Text als auch die in ihrer Komposition eindeutig an mediterrane Vorbilder anknüpfenden Evangelistenporträts und Kanontafeln sind ganz im insularen Stil gestaltet.
Gewidmet ist das Buch von Lindesfarne dem noch heute hochverehrten heiligen Cuthbert.
Bischof Maltby von Durham stiftete 1852 den kostbaren Einband.
Die Handschrift besticht durch eine außergewöhnlich breite Farbpalette: mehr als 45 individuelle Farbtöne sind zu unterscheiden. Aufgrund besonderer Misch- und Maltechniken entstehen bei den transparenten Pigmenten durch Lichtreflexionen die atemberaubendsten Farbeffekte. An einigen Stellen werden sie glänzenden Pigmente der einzelnen Farben durch winzige Partikel sparsam aufgetragenen Goldes ergänzt.
Auf 259 Blättern entpuppt sich der Text der vier Evangelien mit zugehörigen Vorreden und 16 Kanontafeln als eine wahre Schatzkammer insularer Kunst.
Buch von Lindisfarne Vorzugsausgabe
Der Gero Codex
Entstanden: um 969
Seiten: 352
Stil: Ottonisch
Format: 29,7 x 22,1 cm
Miniaturen: 24 Miniaturen sowie Zahlreiche initialen in Gold und Silber
Auftraggeber: Erzbischof Gero von Köln
Künstler: Mönch Anno aus der Malschule des Kloster Reichenau
Auf der weltberühmten Insel Reichenau entstand um das Jahr 969 der Gero Codex, das wohl bedeutendste und auch älteste Werk der Reichenauer Buchmalerei. Auftraggeber dieser einmaligen Handschrift war der einflussreiche Erzbischof Gero zu Köln.
Mit 24 Prächtige Ganzseitige Miniaturen / Prunkseiten und unzähligen gestalteten Initialen in Gold und Silber, stellt den Gero Codex von überragenden Künstlerischen und Historischem Wert da.
Der Gero Codex wurde von der UNESCO als eine der wichtigen Mittelalterlichen Handschriften in den erlesenen Kreis des UNESCO Weltdokumentenerbes aufgenommen.
Der Gero Codex
Das Krönungsevangeliar des Heiligen Römischen Reiches
Entstanden: Um 800
Kunsthistorisches Museum in Wien
Umfang: 472 Seiten. Jede Seite des Buches ist vollkommen purpurfarben.
Format: 34 x 26,5 x 10 cm
Miniaturen: 4 ganzseitige Evangelistenporträts, mit 23 Karat
echtvergoldet.
16 Kanontafeln, 4 Initialseiten mit Foliengold, der Text wurde in silberner und goldener Tinte geschrieben.
Einband: Vorderdeckel: Aus Kupfer, vernickelt, versilbert, vergoldet und von Hand patiniert.
19 Schmucksteine: Amethysten, Rauchquarz, Turmalin, Glassteine, synth. Saphir, Rahmen mit Gravuren, vergoldete Schließen; Rückdeckel mit fünf vergoldeten Buchknöpfen.
Kassette: Sockel
mit schwarz bezogenem Velours, Haube aus UV—absorbierendem Acrylglas
Auflage: 333
nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Das Krönungsevangeliar wurde von Karl dem Großen um 800 in Auftrag gegeben. Der Legende nach soll Otto III. es fast zweihundert Jahre später im Grab des Karolingers gefunden haben. Diese Prachthandschrift gilt als Hauptwerk der sogenannten Palastschule Karl des Großen.
Das Evangeliar lag jahrhundertelang in der Pfalzkapelle zu Aachen, da zwischen 936 und 1531 fast alle römisch-deutschen Kaiser in Aachen gekrönt wurden und ihren Eid abgaben, indem Sie die Finger der Schwurhand auf den Anfang des Johannesevangeliums legen, während Sie ihren Eid sprachen.
Diese Prachthandschrift umfasst insgesamt 472 Seiten, jede davon vollkommen purpurfarben. Der Buchdeckel entstand um 1500. Er wurde vom Aachener Goldschmied Hans von Reutlingen aus vergoldetem Silber erschaffen und mit Edelsteinen, von denen besonders der große Saphir auf der Brust der zentralen Figur des segnenden Gottvaters besticht, besetzt.
Kröungsevangeliar des heiligen römischen Reiches
Le Livre Roy Du Modus
Strahlende flämische Miniaturen zur Jagd
Entstanden: Flandern, um 1455
Brüssel, Bibliothèque Royale Albert I
Umfang: 120 Seiten
Format: 29,9 x 20,5 cm
Miniaturen: 56 Miniaturen, einigen Randminiaturen und durchgehend mit Goldinitialen.
Einband: Leder mit Goldprägung.
Originalgetreue Wiedergabe des marmorierten Vorsatzpapiers.
Alle Blätter sind dem Original entsprechend randbeschnitten.
Inkl. Kommentarband
Auflage: 975 handnummerierte Exemplare für die Akademische Druck- und Verlagsanstalt.
Das Jagdbuch des Roi Modus ist der älteste Traktat über alle Aspekte der Jagd. Es gibt einen
Einblick über die wesentlichen Arten mit Hunden und Falken, aber auch über die Möglichkeiten mit Hilfe von Fallen, Schlingen und Netzen zu jagen. In dem Jagdbuch werden das Aussehen der Tiere und ihr
Lebensraum, ihre Verhaltensweisen, Fährten und Losungen genau beschrieben.
Die Handschrift wurde von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, in Auftrag gegeben und um 1455 in der Werkstatt des berühmten flämischen Buchmalers geschaffen, der als Girart-Meister bekannt
wurde.
Le Livre Roy Du Modus
Skizzenbuch des Francesco di Giorgio Martini
Genialer Erfindungsreichtum der Renaissance
Entstanden: Um 1478 – 1489 in Urbino
Umfang: 400 Seiten
Format: 5,9 x 8 cm
Miniaturen: 1200 Konstruktionszeichnungen und Skizzen
Einband: Ganzledereinband (Kalbsleder) mit 2 Messingschließen und patiniertem Farbschnitt, in Schmuckkassette.
Auflage: 2980 nummerierte Exemplare, davon 2000 für die deutschsprachigen Länder
Inkl. Kommentarband
Militärarchitekten und –ingenieure waren um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, einer Zeit fortwährender kriegerischer Konflikte zwischen den damaligen Großmächten, besonders gesucht. Einer der
bekanntesten unter ihnen war Francesco di Giorgio Martini. In sein umfangreiches, kleinformatiges „Geheimbüchlein“ trug er minuziös Konstruktionszeichnungen und Skizzen ein, etwa von Gewinden und
Getrieben, von Hebevorrichtungen und Zahnrädern, von Schiffen und Wurfmaschinen. Der kleine Codex mit über 1200 Zeichnungen ist ein Zeugnis unbändigen technischen Erfindungsreichtums und nicht nur
für Architekten, Ingenieure und Konstrukteure eine erquickliche Inspirationsquelle.
Skizzenbuch des Francesco di Giorgio Martini
Wandalbert von Prüm
Entstehung: nach 855
Umfang: 72 Seiten
Format: 14,6 x 19 cm
Miniaturen:12 Miniaturseiten
Einband: Halbleder-Einband mit sichtbaren Vollholzdeckeln, eingelassenes Elfenbein-replikat mit dem Porträt des Kaisers Lothar I, erhabene Bünde, Lederkapitalband.
Auflage: Limitiert auf 900 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Ein Kleinod Reichenauer Buchkunst
Der in jüngster Zeit wiederentdeckte Dichtermönch Wandalbert von Prüm verfasste in Versform das Verzeichnis der heiligen Märtyrer. Er widmete seine Hexameterverse dem Kaiser Lothar I., der im Kloster Prüm gestorben ist. Die Reichenauer Handschrift besitzt eine prachtvolle Ausstattung durch zwölf ganzseitige goldgrundige Monatsbilder, das Dedikationsbild mit gekröntem Herrscher, durch goldverzierte Kapitälchen und Zierbuchstaben. Dem Kaiser Lothar I. gewidmet ist die Handschrift ein kostbares Zeugnis zur deutschen Geschichte.
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Wandalbert von Prüm
Festtagsevangelistar - Die Evangelienharmonie des Eusebius
Entstanden: 11. Jahrhundert
Bibliotheca Queriniana, Brescia
Format: 35 x 25 cm
Umfang: 50 Seiten, randbeschnitten
Miniaturen: 19 Kanontafeln, 11 Miniaturseiten und 12 ganzseitige Initialen mit reichem Goldschmuck
Einband: Halbleder-Einband im Schuber
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen
Das Festtagsevangelistar entstand im 11. Jahrhundert im Skriptorium der Insel Reichenau.
Am Anfang des Codex stehen Canones-Bögen, die der Evangelienharmonie des Eusebius aus dem 4. Jahrhundert als Rahmen dienen. Es folgt das eigentliche Perikopenbuch. Den Festtagscharakter des Buches unterstreichen auch die auf Purpurgrund gestellten Initialen zu den einzelnen Lesungen. Insbesondere deren orange Füllungen tragen zu jener Farbkraft bei, die für die ottonische Buchmalerei der Reichenau als typisch gelten kann
Festtagsevangelistar
Tierbuch des Petrus Candidus
Entstehung: 15. Jahrhundert
Biblioteca Apostolica Vaticana
Umfang: 472 Seiten
Format: 19 x 26,5 cm
Miniaturen: 469 Tierabbildungen
Einband: Marmorierter Ziegenledereinband mit 4 Bünden
Auflage: 2400 nummerierte Exemplare, davon 600 für die deutschsprachigen Länder
Inkl. Kommentarband
Der besondere Reiz dieser Handschrift liegt in ihrer Entstehungsgeschichte begründet: der Text des 15. Jahrhunderts, geschrieben von dem italienischen Humanisten Pier Candido Decembrio, kontrastiert mit den Tierminiaturen des 16. Jahrhunderts von unbekannter Hand. Einzigartig sind die sorgfältig ausgestatteten Tempera-Bilder, die teilweise mit Goldauftrag verziert sind. Bild für Bild überrascht die Detailgenauigkeit, mit der Fell und Gefieder oder die Muskulatur der mythologischen Mischwesen Kentaur oder Sirene wiedergegeben sind. Der Codex ist nicht nur eine Fundgrube zoologischer Naturbetrachtungen. Er dokumentiert beispielhaft den Beginn der naturwissenschaftlichen Buchillustration an der Schwelle zur Neuzeit. Eine wahre Augenweide nicht nur für Tierliebhaber.
Tierbuch des Petrus Candidus
Das Buchaltärchen Philipps des Guten
Entstanden: 15. Jahrhundert
Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Umfang: 44 Seiten
Format: 35,0 x 14,2 cm
Format des Buchblocks: ca. 18,5 x 13 cm
Miniaturen: 2 Miniaturen im Diptychonaufsatz sowie 4 Miniaturen und zahlreich vergoldete Initialen im Buchblock
Einband: Holzdeckel mit Scharnieren, bezogen mit braunem Kalbsleder und mit Blindstempeln verziert. Der Diptychonaufsatz wurde handvergoldet.
Auflage: 980 Exemplare
Inkl. Kommentarband
Zu den einzigartigen Denkmälern der Buchkunst zählt eines der außergewöhnlichsten Dokumente der Buchgeschichte aus dem einstigen Besitz Herzog Philipps des Guten von Burgund (1419-1467).
Die Besonderheit dieses Codex besteht in der Kombination eines Bilddiptychons und eines Buches in demselben Objekt. Auf zeitgenössischen Tafelbildern und Miniaturen wird Philipp als Betender vor einem aufgeschlagen.
Beim Öffnen des Buchaltärchens fällt der Blick des Betrachters zunächst auf die beiden Miniaturen des Diptychon-Aufsatzes, der sich aus der Verlängerung der beiden Buchdeckel ergibt. Im Vorderdeckel ist die Trinität zu sehen, im Hinterdeckel wird eine Marienkrönung dargestellt. Beide Darstellungen sind ganz im Stil der Internationalen Gotik gehalten.
Die Miniaturen des Diptychonaufsatzes, um 1430 entstanden, sind um etwa 20 Jahre älter als die Miniaturen des Buchblocks. Das bedeutet, dass Philipp bei der Anfertigung des Buchaltärchens zwei bereits vorhandene Andachtsbilder hat verwenden lassen. Vermutlich waren sie ihm so wertvoll, dass er Wert darauf legte, sie bei der Rezitation der Gebete, die er ins Andachtsbuch aufnehmen ließ, permanent vor Augen zu haben. en Buch abgebildet, aber auch vor einem aufgeschlagenen Diptychon.
Mit dem Buchaltärchen besaß Philipp jedoch einen jederzeit und immer für ihn griffbereiten Gegenstand der privaten Andacht, das auf ihn ganz persönlich zugeschnitten war.
Buchaltärchen Philip des Guten
Von wundersamen Begebenheiten
Entstanden: Mitte des 15. Jahrhunderts
National Library of Ireland, Dublin
Format: 10 x 7,8 cm
Umfang: 80 Seiten
Miniaturen: 37 Miniaturseiten mit Blattgold
Einband: Das Faksimile ist wie das Original in grünen Samt mit Goldstickereien gebunden
Auflage: 800 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Franz von Retz, Defensorium inviolatae virginitatis beatae Mariae
Dieses Büchlein ist in der Buchmalerei des Stefan Lochner in Deutschland entstanden. Hinreißende Miniaturen der Kölner Malschule. Ein ungewöhnliches Kleinod: Die Verteidigung der jungfräulichen Mutterschaft Marias des Franz von Retz in einer bisher unbekannten Kölner Bilderhandschrift
Von wundersamen Begebenheiten
Vaticinia Pontificum, sive Prophetiae Abbatis Joachini
Entstanden: Erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Format: 19,5cm x 26,5cm
Seitenzahl: 38 Seiten
Miniaturen: 46 Miniaturen
Inkl. Kommentarband und Kassette
AyN Ediciones – Madrid, 2006
Limitierung: 995 Exemplare
Im Mittelalter waren die Menschen von Aberglauben und Prophezeiungen geprägt. Die sogenannten Vaticinia Pontificium enthalten Weissagungen über die Päpste. Die Päpste sind hier in Illustrationen im Porträt zusammen mit Tieren und Fabelwesen abgebildet.
Vaticinia ist der lateinische Begriff für vorhersagen und Weissagungen. Die Vaticinia Pontificium ist mit schönen Illustrationen ausgestattet. 46 Farbenfrohe Miniaturen stellen die Päpste im Porträt zusammen mit Tieren oder Fabelwesen dar.
Vaticinia Pontificium
Das Goldene Kalendarium
Umfang: 24 Seiten
Format: 30,0 x 21,0 cm
Entstanden: Mitte des 15. Jahrhunderts in Frankreich
Miniaturen: 24 Illustrationen
Inkl. Kommentarband