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Der Ingeborg- Psalter
Entstanden: Um 1200 in Nordfrankreich
Chantilly, Musée Condé, Frankreich
Umfang:400 Seiten
Format: 30 x 20.4 cm
Miniaturen: 51 ganzseitige Miniaturen mit
reichem Goldschmuck und zahlreiche prächtig ausgeführte Initialen
Einband: Brauner Ledereinband, Alle Blätter sind dem Original entsprechend beschnitten.
Auflage:500 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
In den letzten Jahrzehnten des ausgehenden 12. Jh.s wird in Paris und seinen umliegenden Provinzen eine Hochblüte künstlerischen Schaffens erreicht. In diese Zeit des Umbruchs und Stilwandels fällt, wenige Jahre vor 1200, die Entstehung einer der bedeutendsten und prachtvollsten Handschriften der beginnenden Gotik, des Ingeborg-Psalters. Seine erste Besitzerin war die Gemahlin König Philipps II. August von Frankreich, die dänische Prinzessin Ingeborg, die von ihrem Gatten unter heute noch ungeklärten Umständen bereits kurz nach der Hochzeit verstoßen wurde.
Der eigentliche Psalter wird mit einer reich verzierten Beatus-Initiale eingeleitet. Der Text der 150 Psalmen ist in einer Luxusbuchschrift, der sogenannten „littera psalteralis“, geschrieben.
Buchgeschichtlich bildet dieser Handschriftentypus die Vorstufe zum eigentlichen Stundenbuch. Alle Anfänge der Psalmen und anderer Texte sind durch Initialen ausgezeichnet; die meisten von ihnen sind ornamental. Zu einigen Psalmen gibt es größere figürliche Initialen mit der Darstellung von Szenen aus dem Leben Davids.
Seine eigentliche Bedeutung verdankt der Ingeborg-Psalter jedoch der ungewöhnlichen Pracht seiner zahlreichen Miniaturen, die sich durch entscheidende stilistische Neuentwicklungen von seinen romanischen Vorgängern abheben und für die zukünftige gotische Buchmalerei von prägender Bedeutung werden.
Auf 27 Miniaturseiten, welche meist zwei Szenen übereinander zeigen, sind die wichtigsten Begebenheiten aus dem Leben Abrahams und Moses’ dargestellt. Daran schließen sich nach der Wurzel Jesse, welche die Verbindung zwischen Altem und Neuem Testament betont, Miniaturen mit Themen aus dem Leben Jesu, von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt, anschließend Pfingsten, Jüngstes Gericht, Marientod und -krönung und Szenen aus der Theophiluslegende.
In diesem im Mittelalter sehr verbreiteten Epos vom Sünder Theophilus, der sich dem Teufel verschreibt und von Maria gerettet wird, begegnen wir zum ersten Mal dem Faust-Motiv.
Ingeborg Psalter
Die Trinity-Apokalypse
Entstehung: Mitte des 13. Jahrhunderts
Trinity College in Cambridge
Format: 43,2 x 30,5 cm
Umfang: 62 Seiten
Miniaturen: 71 großformatige Miniaturen
Einband: weißer Einband aus Ziegenleder mit Goldprägungen, Vorder- und Rückendeckel tragen das Wappen des englischen Königshauses.
Das Faksimile wird in einem Schuber aus Acrylglas geliefert.
Limitiert auf 980 Exemplare
Inkl. Kommentarband
Die Trinity-Apokalypse ist das prächtigste Exemplar in der langen Reihe englischer Bilderhandschriften der Geheimen Offenbarung. Großformatige Miniaturen in harmonischer Farbabstimmung zeichnen die prachtvollste Apokalypsen-Bildhandschrift der Gotik aus. Einmalig ist der französische Text mit der eigens für diese Handschrift adaptierten Auslegung der Geheimen Offenbarung. Jede Miniatur wurde sehr detailreich angefertigt. Dieses spiegelt sich in den ausdrucksstarken Gesichtern der Personen wieder, die in diesem Werk charakterisiert wurden. In vielen Miniaturen der Trinity-Apokalypse treten Könige, Ritter und Edelfrauen auf, alle prachtvoll gerüstet und gewandet. Sie illustrieren nicht nur die Visionen des Johannes, sondern könnten in ihrer dramatischen Kraft gleichermaßen Bestandteil eines Ritterromans sein
Trinity Apokalypse
Yates Thompson Apokalypse
Entstanden: 1370 – 1390
British Library
Format: 26,5 x 18,2 cm.
Umfang: 80
Seiten.
Miniaturen: 69 reich vergoldete Miniaturen
Einband: Geprägter Ledereinband in Lederkassette
Auflage: 995 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
In der an wunderbaren Handschriften reichen Sammlung Henry Yates Thompson, die heute in der British Library gehütet wird sticht ein auf den ersten Blick unscheinbares Exemplar hervor – die Apokalypse Yates Thompson MS 10.
Das im späten 14. Jahrhundert in Frankreich entstandene Manuskript war ohne Zweifel für einen bedeutenden Fürsten bestimmt. Die Handschrift besticht durch ein ungewöhnliches Layout und eine reiche Folge von eindrucksvollen Miniaturen, die dazu einladen, sich mit der Bilderwelt der Apokalypsen im Spätmittelalter vertraut zu machen.
Yates Thompson Apokalypse
Terenz - alle Komödien
Vaticanus Latinus 3868
Entstanden: 15. Jahrhundert, Frankreich
Bibliothèque de l'Arsenal (Paris, Frankreich)
Umfang: 474 Seiten
Format: 33,7 × 24,0 cm
Miniaturen: zahlreiche kleine Miniaturen und 1 ganzseitige Miniatur
Auflage: 999 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Terenz, der klassische Komödiendichter
Alle Komödien des Terenz, des einflussreichen und am meisten gelesenen römischen Komödiendichters, in einer einzigartigen Handschrift aus der Vatikanischen Bibliothek.
Die älteste erhaltene, bebilderte Handschrift des Terenz, entstanden um 825 auf später deutschem Gebiet, enthält alle 6 Komödien des großen Dichters.
Die Texte sind durch rund 150 Illustrationen mit packenden Theaterszenen belebt, in denen maskierte Schauspieler in antikem Gewand auftreten, eindrucksvoll gestikulieren und dem Leser die Handlung der Stücke in einem schier unerschöpflichen Bilderreigen präsentieren – ein Muss für jeden Theaterliebhaber!
Herausragendes Zeugnis der karolingischen Renaissance, geschaffen am Hof Kaiser Ludwigs des Frommen – annähernd jede Doppelseite ist bebildert!
Die Zimelie der Vatikanischen Bibliothek ist das wichtigste und in Buchform älteste Zeugnis des antiken Theaters – nun in einer einzigartigen Faksimile-Edition erlebbar.
Terenz - Alle Komödien
Der Pariser Alexanderroman
Entstanden: ca. 1420/25, Paris
British Library, London
Umfang: 194 Seiten
Format: ca. 28,4 x 19,5 cm
Miniaturen: 86 Miniaturen, mehr als 100 mehrzeilige goldene Initialen
Einband: Brauner Ledereinband mit drei feinen goldgeprägten Rahmenlinien sowie dem Wappen des
letzten Besitzers, König Georg II, auf dem Vorderdeckel.
Auflage: 680 handnummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Der Pariser Alexanderroman gilt zweifelsohne als eine der prachtvollsten Alexander-Handschriften des ganzen Mittelalters. Die 86 Miniaturen sind fast auf jedem Blatt der Handschrift zu finden. Sie erzählen in ihrer Schönheit der gotischen Bildersprache von der mythischen Abkunft Alexanders, dem Unterricht bei Aristoteles. Die Schlachten gegen den Perserkönig Darius sind in den Miniaturen wiedergegeben sowie Bilder Alexanders Zug bis nach Indien. Der Alexanderroman ist in Altfranzösisch verfasst.
Der Pariser Alexanderroman
Gebetbuch der Päpste
Entstanden: 15. Jahrhundert
Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt)
Umfang: 284 Seiten
Format: 25 x 18 cm
Miniaturen: 51 Miniaturen
Einband: Ledereinband mit Metall-Wappen, goldgeprägter Deckelbordüre in Schatulle
Auflage: 999 nummerierte Exemplare
ArtCodex, Modena, 2015
Das Gebetbuch der Päpste sind ein reich illustriertes und goldverziertes Stundenbuch für Papst Gregor XIII. aus dem 16. Jahrhundert
Das Gebetbuch der Päpste
Der Egbert-Codex
Höhepunkt ottonischer
Buchmalerei
Entstanden: 10. Jahrhundert
Stadtbibliothek in Trier
Format: 27 x 21 cm
Umfang: 330 Seiten
Miniaturen: 60 Miniaturen und 240 Initialen
Einband: Der Einband aus grüner Seide ist einem typischen Bucheinband aus ottonischer Zeit nachempfunden. Den Vorderdeckel ziert eine fein gearbeitete, versilberte und patinierte
Metallplatte, dessen Vorbild eine Darstellung Egberts auf dem Mettlacher Kreuzreliquiar liefert, sein einzig erhaltenes Porträt auf einer Metallplatte.
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen
Bischof Egbert wirkte in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts - einer Zeit, die als eine der erfolgreichsten der Geschichte der Kunst gilt. Herausragende Zentren künstlerischen Einfallsreichtums entstanden damals in den Skriptorien der Klöster. Das berühmteste unter ihnen war das Benediktinerkloster auf der Insel Reichenau. Der Egbert-Codex gilt als der älteste Bilderzyklus zum Leben Jesu.
Der Egbert Codex
Geschichte der Zerstörung Trojas
Historia de la destrucción de Troya
Entstanden:
14. Jahrhundert
Russische Nationalbibliothek
Umfang: 302 Seiten
Format: 28,8 x 22,2 cm
Miniaturen: 35 großformatige Miniaturen
Einband: Brauner Ledereinband mit Goldprägung
Auflage: 299 nummerierte Exemplare
Verlag: Orbis Mediaevais, Spanien
Inkl. Kommentarband
Der italienische Jurist, Historiker und Dichter Guido della Colonne schrieb zwischen 1270 und 1287 eine lateinische Prosaversion von 35 Kapiteln, das berühmte Epos von Benoit von Sainte-Maure über den Troja-Krieg, von der Expedition der Argonauten bis zum Tod von Ulises.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörte es Jean-Louis Gaignant, einem französischen Bibliographen. Es ist auch bekannt, dass Katharina die Große daran dachte, die gesamte Sammlung im Jahre 1769 von Gainant zu erwerben. Im Jahre 1889 kam sie schließlich in die Russische Nationalbibliothek.
Geschichte der Zerstörung Trojas
Das Stundenbuch der Sforza
Alle 4 Bände in Samtkassette, inklusive deutsche Kommentarbände
Entstanden: Um 1486/90
British Library
Format je Band: 13,1 x 9,3 cm
Seiten:1 Band 80 Seiten, 2 Band 252 Seiten, 3 Band 168 Seiten, 4 Band 186 Seiten
Miniaturen: 1 Band 44 Miniaturen, 2 Band 65 Miniaturen, 3 Band 44 Miniaturen,
4 Band 50 Miniaturen
Einband:
Roter Samteinband
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Das Stundenbuch der Sforza ist eines der Meisterwerke der Renaissance und war in Bezug auf Farbigkeit und Ausdruckskraft vorbildhaft. Prächtige Miniaturen und goldverzierte Bordüren dokumentieren lebhaft die Stimmung und die Gefühle der Renaissance.
Das Stundenbuch ist eine kunsthistorische Rarität, weil es ein Hauptwerk zweier Buchmaler ist, die in zwei verschiedenen Ländern wirkten und einander wohl nie begegnet sind.
Birago stammte vermutlich aus mailand und wurde um 1450 geboren. Bereits ab etwa 1470 malte er als selbstständiger Meister. In den achtzigern war er für die führenden veneziansichen Familien tätig, bevor er um 1490 in die Dienste der Sforza in Mailand trat. Mit der Arbeit am Stundenbuch begann er vermutlich um 1486/90, gab das Projekt jedoch 1495 auf.
Bei den sechzehn flämischen Miniaturen und den zwei Bordüren handelt es sich um die einzigen durch Dokumente gesicherten Arbeiten des Genter Buchmalers Gerard Horenbout. Er war seit 1487 in gent als Buchmaler tätig. 1515 wird er Hofmaler der Margarethe von Österreich. Nur aus einer Rechnung des Meisters geht hervor dass er vor 1521 mit der Vollendung eines Stundenbuches beschäftigt war. Danach schweigen die Quellen über ihn für einige Jahre, bis er 1528 im Umkreis des englischen Königs, in dessen Dienste er bis zu seinem Tode im jahr 1544 stand, wieder auftaucht.
4 Bände Sforza Stundenbuch
Gebetbuch Karl des Kühnen
Entstanden: 15 Jahrhundert
Los Angeles, Getty Museum,
Umfang: 318 Seiten
Format: 12,4 x 9,2 cm
Miniaturen : 47 Miniaturen, über 360 Initialen
Einband: Purpurfarbener Samteinband.
Vorder- wie auf der Rückseite jeweils vier vergoldete Eckbeschläge und ein vergoldetes, mit verschlungenen Hörnern verziertes Medaillon. Zwei Schließen aus vergoldetem Messing
Auflage: 980 limitierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Faksimile Verlag Luzern
Das persönliche Gebetbuch des burgundischen Herzogs Karl der Kühne, erkennbar an drei Porträts des Auftraggebers, ist auf jeder Seite reich verziert und mit Gold ausgestattet. Der Codex spiegelt so den Luxus Burgunds wider und nimmt eine Schlüsselstellung in der Geschichte der flämischen Buchmalkunst ein.
Karl der Kühne, Herzog von Burgund, lies von Lieven van Lathem, dem Wiener Meister der Maria von Burgund sowie dem Schreiber Nicolas Spierinc ein Gebetbuch zum persönlichen Gebrauch anfertigen, das heute im Getty Museum in Los Angeles gehütet wird: das Gebetbuch Karls des Kühnen. Es legt Zeugnis davon ab, dass der mächtigste Mann in Europa auch als Mäzen nicht seinesgleichen hatte – ist doch das Buch Seite für Seite mit Gold ausgestattet!
Auf insgesamt 47 Miniaturen entfaltet sich die überbordende Pracht burgundischer Bücherliebe. Die zeichnerische Fabulierlust setzt sich bis in die erfindungsreichen Bordüren fort, wo sich zwischen farbigem Akanthus und Goldpollen ungezählte Drôlerien, Menschen und Vögel tummeln. Drei Porträts des Auftraggebers belegen die sehr persönliche Beziehung Karls zu seinem Gebetbuch.
Auch die Textseiten sind mit reichem Schmuck versehen. Die feine Kalligraphie wird von mehr als 360 Initialen auf zumeist ziseliertem Goldgrund gegliedert; jede Textseite ist zudem mit einer ornamentalen Bordüre verziert. So spiegelt das Gebetbuch Karls des Kühnen Seite für Seite Pracht und Luxus Burgunds wieder.
Gebetbuch Karl des Kühnen
Grandes Heures de Rohan
Das Rohan Stundenbuch inklusive Deutschem Kommentarband
Entstanden: Um 1430 – 1435
Bibliothéque nationale de France
Umfang: 478 Seiten
Format: 33,5 x 26 cm
Miniaturen: 537 Miniaturen; davon 12 ganzseitige und 53 halbseitige Miniaturen.
Einband: Ledereinband mit Prägungen
Auflage: 995 Exemplare
Um 1430-1435 hat der Meister von Rohan, unter dessen verantwortlicher Leitung, wenigstens drei weitere Buchmaler die an der Fertigstellung der Handschrift beteiligt waren, das Stundenbuch konzipiert. Es entstand in einer, möglicherweise seiner, Werkstatt in Paris oder Angers, vielleicht sogar an verschiedenen Sitzen der Werkstatt. Einflüsse der Gebrüder Limburg sowie des Bedford- und Boucicaut-Meisters waren für den Stil des Ateliers charakterlich.
Jede Seite ist mit mindestens einer Miniatur ausgestattet und mit einem floralem Rankmuster
umrahmt.
12 wunderschöne Monatsbilder, „die ganz von der Erregung der Zeit geprägt sind und über deren fast wie Unheilszeichen schwebend die Tierkreiszeichen im Himmel erscheinen“ (Eberhard König), schmücken
das Werk.
Das Rohan Stundenbuch
Bedford-Stundenbuch
Entstanden: 15. Jahrhundert
British Library, London
Umfang: 578 Seiten
Format: 26,3 x 18,4 cm
Miniaturen: 38 großformatige Miniaturen, zahlreicher Blütenschmuck, über 1250 Medaillons
Einband: Roter Samteinband mit zwei vergoldeten Schließen, die mit einer feinen Gravur verziert sind
Auflage: 980 nummerierte Exemplar
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen!
Das reichste Stundenbuch des Mittelalters, eine Glanzleistung der Pariser Buchmalerei, entstand im frühen 15. Jahrhundert. Die extrem reiche Ausstattung der Handschrift, das Verständnis für perspektivische Darstellung und die ausdrucksstarke Mimik der Figuren zeugen von der ungeheuren Innovationskraft des »Bedford-Meisters«.
Miniaturen aus dem Bedford-Stundenbuch wie der Turmbau zu Babel gehören zu den am häufigsten abgebildeten Beispielen für die kreative Zeit der ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts. Die Kunst der gotischen Buchmalerei stand in ihrem Zenit; am Horizont deuteten sich schon die neuen Ideen des flämischen Realismus an. Jede Text- wie Bildseite wird von einem dichten Rankenwerk aus goldstrahlenden Weinblättern, Akanthusschmuck und kleinen Blüten und Tieren verziert. In diese Schmuckbordüren sind zusätzlich über 1250 Medaillons eingelassen, die die verschiedensten Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament wiedergeben. Damit ist jede Seite von mindestens zwei Bildern geschmückt, die das Bedford-Stundenbuch zur reichsten biblischen Ikonographie des Mittelalters machen. Der mit zahlreichen Goldinitialen und phantasievollen Zeilenfüllern durchsetzte Text ist lateinisch. Am Fuß jeder Seite stehen französische Erläuterungen der Miniaturen in roter, blauer und goldener Schrift.
Bedfort Stundenbuch
Das Mainzer Evangeliar
Entstanden: Um 1250
Strahlende Bilder - Worte in Gold
Format: 35.3 x 27.0 cm
Umfang: 200 Seiten
Miniaturen: 71 biblische Darstellungen und über 300 Initialen
Ganz in Gold geschriebener Evangelientext
Inkl. Kommentarband
Auflage: 980 Exemplare
In einem Evangeliar sind die vier Evangelien des Neuen Testaments nach Matthäus, Markus, Lukas
und Johannes zu einem Band vereinigt. Ein außerordentlich reicher und viel gestalteter Buchschmuck illustriert im Mainzer Evangeliar die Erzählungen vom Leben und Wirken Jesu: ganzseitige Miniaturen
und gerahmte Streifenbilder auf
hochpoliertem Goldgrund, Kanontafeln und mehrzeilige große ornamentale Initialen zieren die 200 Seiten der Handschrift.
Das Mainzer Evangeliar
Das Lobgedicht auf Robert von Anjou – Leder-Ausgabe
Entstanden: um 1340
Wien, Österreichische Nationalbibliothek
Format: 48,5 x 34,4 cm
Umfang: 72 Seiten
Miniaturen: 43 großformatige Miniaturen, reich ausgestattet mit ziseliertem Gold und Silber
Einband: Ganzleder-Einband, von Hand gefertigt, aus glattem hellem Leder, mit vom Original abgenommenen Prägemuster.
Auflage: 300 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Mit dem um 1340 entstandenen Lobgedicht auf Robert von Anjou, König von Neapel (1278–1343), hütet die Österreichische Nationalbibliothek eines der wichtigsten Zeugnisse der mittelalterlichen Herrschaftsinszenierung und zugleich eines der herausragendsten Beispiele der Buchmalerei des 14. Jahrhunderts.
Das Lobgedicht auf Robert von Anjou stellt den König als idealen Herrscher dar, der allein fähig sei, Italien unter seiner Herrschaft zu einen. Denn Italien ist zerrissen: Robert soll als zukünftiger Herrscher die Verhältnisse seiner Zeit ordnen. Der Verfasser beklagt, dass Italien im Gegensatz zu anderen Staaten keinen König habe; ebenso prangert er die Abwesenheit der Päpste von Rom während ihres „Babylonischen“ Exils in Avignon (1309–1376) an.
Die Miniaturen stellen den „idealen“ Hofstaat Roberts vor: Allegorien Italiens und italienischer Städte sowie Tugenden, die den König als idealen Herrscher preisen. So treten die für ihr Land bittende Italia oder mythologische Gestalten der Antike vor den Thron Roberts. Der König sieht sich selbst als von Gott für seine Aufgabe auserwählt, Italien zu einen. Entsprechend wird in mehreren großartigen Miniaturen der himmlische Hofstaat dem seinen gegenübergestellt.
Das Lobgedicht auf Robert von Anjou – Leder-Ausgabe
Der Codex Gisle
Das Goldene Graduale der Gisela von Kerssenbrock
Entstanden: Um 1300, Kloster Rulle (Osnabrück)
Bistumsarchiv Osnabrück
Format: 35,5 x 26 cm
Umfang: 344 Seiten
Miniaturen: 53 historisierte Initialen, 15 effektvolle blau-goldene Initialen auf rotem Fleuronnée, über 200 kleinere goldene Initialen auf blauem oder rotem Grund
Einband: Prachtvoll geprägter Ledereinband mit Eckbeschlägen und zwei Schließen aus Messing.
Der Faksimileband wird in einer Präsentationskassette aus Leinen geliefert.
Auflage: 480 handnummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Antiquarisches
Exemplar
Das „Codex Gisle“ genannte Graduale der Schwester Gisela von Kerssenbrock gilt als die schönste niedersächsisch-westfälische Handschrift zwischen 1250 und 1400. Die hohe Anzahl von 53 historisierten Initialen ist wahrscheinlich einzigartig für ein gotisches Graduale. Mit den 53 historisierten, das heißt mit Bildern versehenen Initialen, werden die wichtigsten Stationen aus dem Leben Jesu illustriert. Mit „Graduale“ wird seit dem 12. Jahrhundert das Choralbuch bezeichnet, das alle Gesänge der Messe im Ablauf des Kirchenjahres enthält, die nicht vom Priester auszuführen sind. Der Codex Gisle umfasst rund 1500 Gesänge, die teils abgekürzt oder vollständig wiedergegeben werden.
Der Codex Gisle
Der Codex Gisle
Guido de Columnis - Der Trojanische Krieg
Entstanden: 15. Jahrhundert
Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Format 37 x 27,5 cm
Umfang: 478 Seiten
Miniaturen: 343 großformatige mit Gold und Silber ausgeschmückte Miniaturen
Einband: Ledereinband mit vier Schließen und
fünf Bünden, die Rahmenecken und die Buchdeckelmitte sind
mit einer Wirbelrosette in Echtgold besetzt.
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Im 13. Jahrhundert verfasste Guido de Columnis seine Historia destructionis Troiae: die Geschichte von der Zerstörung Trojas. Die Geschichten um die schöne Helena und den Helden Achill, Hector und Odysseus werden in den bezaubernden, reich mit Silber und Gold geschmückten Miniaturen wiedergegeben.
Guido de Columnis - Der Trojanische Krieg
Stundenbuch der Isabella von Kastilien
Entstanden: Zwischen 1500 und 1504
Museum of Art (Cleveland, USA)
Umfang: 558 Seiten
Format: 23,5 x 17,3 cm
Miniaturen: 40 ganzseitigen und 10 halbseitigen Miniaturen, 24 Kalendermedaillons und mehr als 300 Randdekorationen
Einband: Roter Samteinband mit Wappen in Schmuckkassette
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Für das Stundenbuch der Isabel von Kastilien kooperierten die berühmtesten Buchmaler der Gent-Brügger Schule miteinander und schufen so zwischen 1500 und 1504 einen Höhepunkt der flämischen Buchmalerei. Alexander Bening und Gerard David statteten die Pergament-Handschrift mit 40 ganzseitigen und 10 halbseitigen Miniaturen, 24 Kalendermedaillons und mehr als 300 Randdekorationen aus. Außerordentlich große Aufmerksamkeit schenkten die Maler den Rahmen, die sie mit entzückenden Insekten, Vögeln und den verschiedensten Blumen belebten. Dank illusionistischer Effekte scheinen die zauberhaften Schmetterlinge sich aus den bunten Blüten zu erheben und dem Betrachter entgegenzufliegen.
Auf dem ersten Blatt der Handschrift lassen sich das Wappen und Motto von Isabella und Ferdinand finden und bestätigen so die Eigentümerschaft. Unklar ist jedoch immer noch, von wem und aus welchem Grund das Stundenbuch in Auftrag gegeben wurde. Die meisten Quellen vermuten, dass es sich entweder um ein verspätetes Hochzeitsgeschenk oder ein Trostgeschenk anlässlich des Todes eines von Isabella und Ferdinands Söhnen handelte. Hier lässt sich jedoch nur spekulieren.
Es ist allgemein bekannt, dass Königin Isabella I. von Kastilien eine große Liebhaberin der flämischen Kunst und speziell von prachtvollen religiösen Büchern war. Zahlreiche kostbare Handschriften bewahrte sie in ihrer Privatbibliothek im Alcazar in Madrid auf.
Stundenbuch der Isabella von Kastilien
Das Graduale von St. Katharinenthal
Entstanden: 14. Jahrhundert
Alternierend Schweizerisches Landesmuseum Zürich und Museum des Kantons Thurgau
Umfang: 314 Blätter
Format: 48,0 x 35,0 cm
Miniaturen: 71 zierlich gemalte und reich mit Blattgold verzierte Miniaturen und 13 Prachtinitialen schmücken dieses Spitzenstück gotischer Kunst. Der Bilderschmuck des Werkes besteht aus 71 zierlich gemalten, reich mit Blattgold versehenen, farbenfrischen Miniaturen und 13 ornamentalen Prachtinitialen sowie unzähligen fein verzierten kalligraphischen Anfangsbuchstaben.
Einband: Echtes Nappaleder, mit Eckbeschlägen, einer Mittelrosette und Schließen versehen.
Auflage: 930 nummerierte Exemplar
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen
Das Graduale ist ein liturgisches Buch, das jene Gesänge mit Notation enthält, die in lateinischer Sprache nach dem Kalender wechselnd im feierlichen Hochamt vorgetragen wurden
Das 1312 entstandene geistliche Gesangsbuch ist eines der bedeutendsten gotischen Kunstwerke der Schweiz. Aufgrund eines handschriftlichen Eintrags auf der Innenseite des Vorderdeckels lassen sich sowohl die Herkunft des Manuskripts aus dem Kloster St. Katharinental in der Nähe von Dießenhofen in der Schweiz als auch die Zeit der Vollendung der Handschrift um 1312 erschließen.
Die imposante Größe des Codex erklärt sich dadurch, dass es dem Chor möglich sein musste, selbst aus größerer Entfernung noch gemeinsam zu singen.
Der Aufbau des Graduales gestaltet sich folgendermaßen: Auf ein Blatt mit kalendarischen Angaben folgen 626 Seiten mit lateinischen Gesängen. Die Noten sind im gregorianischen Vierliniensystem aufgezeichnet, wobei jede Seite neun Text- und neun Notenzeilen umfasst. Das Graduale wurde in gotischer Schrift verfasst.