PSALTER
Im 9. Jahrhundert galt der Psalter als das einzige liturgische Buch für Laien. Daran änderte sich bis zum 13. bis 14. Jahrhundert nichts, bis die ersten Stundenbücher aufkamen. Im Leben der Laien spielt der Psalter eine große Rolle, im Leben der Geistlichen eine noch bedeutendere. Eine mittelalterliche Andachtsübung bestand im täglichen Aufsagen des Psalters (das heißt die 150 biblischen Psalmen)
Der Ingeborg- Psalter
Entstanden: Um 1200 in Nordfrankreich
Chantilly, Musée Condé, Frankreich
Umfang:400 Seiten
Format: 30 x 20.4 cm
Miniaturen: 51 ganzseitige Miniaturen mit
reichem Goldschmuck und zahlreiche prächtig ausgeführte Initialen
Einband: Brauner Ledereinband, Alle Blätter sind dem Original entsprechend beschnitten.
Auflage:500 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
In den letzten Jahrzehnten des ausgehenden 12. Jh.s wird in Paris und seinen umliegenden Provinzen eine Hochblüte künstlerischen Schaffens erreicht. In diese Zeit des Umbruchs und Stilwandels fällt, wenige Jahre vor 1200, die Entstehung einer der bedeutendsten und prachtvollsten Handschriften der beginnenden Gotik, des Ingeborg-Psalters. Seine erste Besitzerin war die Gemahlin König Philipps II. August von Frankreich, die dänische Prinzessin Ingeborg, die von ihrem Gatten unter heute noch ungeklärten Umständen bereits kurz nach der Hochzeit verstoßen wurde.
Der eigentliche Psalter wird mit einer reich verzierten Beatus-Initiale eingeleitet. Der Text der 150 Psalmen ist in einer Luxusbuchschrift, der sogenannten „littera psalteralis“, geschrieben.
Buchgeschichtlich bildet dieser Handschriftentypus die Vorstufe zum eigentlichen Stundenbuch. Alle Anfänge der Psalmen und anderer Texte sind durch Initialen ausgezeichnet; die meisten von ihnen sind ornamental. Zu einigen Psalmen gibt es größere figürliche Initialen mit der Darstellung von Szenen aus dem Leben Davids.
Seine eigentliche Bedeutung verdankt der Ingeborg-Psalter jedoch der ungewöhnlichen Pracht seiner zahlreichen Miniaturen, die sich durch entscheidende stilistische Neuentwicklungen von seinen romanischen Vorgängern abheben und für die zukünftige gotische Buchmalerei von prägender Bedeutung werden.
Auf 27 Miniaturseiten, welche meist zwei Szenen übereinander zeigen, sind die wichtigsten Begebenheiten aus dem Leben Abrahams und Moses’ dargestellt. Daran schließen sich nach der Wurzel Jesse, welche die Verbindung zwischen Altem und Neuem Testament betont, Miniaturen mit Themen aus dem Leben Jesu, von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt, anschließend Pfingsten, Jüngstes Gericht, Marientod und -krönung und Szenen aus der Theophiluslegende.
In diesem im Mittelalter sehr verbreiteten Epos vom Sünder Theophilus, der sich dem Teufel verschreibt und von Maria gerettet wird, begegnen wir zum ersten Mal dem Faust-Motiv.
Ingeborg Psalter
Dagulf-Psalter
Entstanden: 783-795
Format: 19,1 x 12 cm
Umfang: 324 Seiten
Miniaturen: 5 Zierseiten
Einband: Blaue Seide
Auflage: 700 Exemplare
Der Dagulf Psalter wird auch Goldener Psalter Karls des Großen genannt. Dagulf ist der Künstler dieses Werks und war in der Palastschule tätig.
Der Psalter ist noch vor der Krönung von Karls Großen entstanden. Es war ein Geschenk für Hildegard, die Frau von Karls den Großen.
Es sind 150 Psalmen des Alten Testaments enthalten.
Dagulf-Psalter
Utrecht Psalter
Entstanden: zwischen 820 und 840
Utrecht, Bibliotheek der Rijksuniversiteit
Format: 33 x 26 cm
Umfang: 222 Seiten
Miniaturen: 166 Grisaille-Miniaturen
Einband: Der Einband besteht aus echtem Leder mit reicher Goldprägung. Kopie des Originaleinbandes aus der Zeit um 1600 für Sir Robert Cotton
Auflage: 980 limitierte Exemplare
Auftraggeber: Reimser Erzbischof Ebbo
Inkl. Kommentarband
ADEVA-Verlag
Seit dem 6. Jahrhundert gewann der Psalter als Grundlage des mönchischen Chorgebetes immer größere Bedeutung. Kostbar ausgestatteten Psalterien fiel vor allem in der Buchmalerei der karolingischen Renaissance eine gewichtige Rolle zu. Die 150 Psalmen und 16 Cantica sind jeweils über die ganze Breite der Seite mit großartigen monochromen Federzeichnungen illustriert, auf denen sich meist eine Fülle kleiner, hurtig mit wenigen Stichen hingeworfener Gestalten tummelt. Diese dramatisch bewegten Figuren, eingebettet oft in eine flüchtig angedeutete Landschaft, zeigen ein faszinierendes Erzittern und Vibrieren. Im Einklang mit der Schönheit des Textes sind sie mit einer bis dahin völlig unbekannten Meisterschaft ausgeführt. H. Swarzenski zögert nicht, die Bilder des Utrecht-Psalters neben die Zeichnungen eines Leonardo, eines Rembrandt oder eines van Gogh zu stellen.
Utrecht Psalter
Der Werdener Psalter
Romanische Miniaturen und Initialen in höchster Kunstfertigkeit
Entstanden: nach 1029, Werden.
Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz,
Umfang: 237 Seiten
Format: 25,4 x 17,5 cm
Miniaturen: 6 ganzseitige Miniatur- und Zierseiten, 190 große, meist goldene und silberne Initialen.
Einband: Ganzleder, Kopie des Originaleinbandes. Alle Blätter sind dem Original entsprechend randbeschnitten. Faksimile in Leinenschuber.
Inkl. Kommentarband
Auflage: 765 nummerierte Exemplare
Der Werdener Psalter wird aufgrund seiner verschwenderischen Ausstattung auch „Luxuspsalter“ genannt und gehört zu den bedeutenden, berühmten mittelalterlichen Prachthandschriften aus dem Besitz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Der Psalter entstand in einem Kloster in Werden, welches um 800 vom hl. Liudger, Bischof von Münster, gegründet wurde.
Die Handschrift enthält ein Psalterium in ungewöhnlicher Textgestalt. Eröffnet wird die Reihe der Psalmen mit dem Autorenbild, das den biblischen König David in seinen beiden Funktionen, als Herrscher und als Verfasser der Psalmen, darstellt. Eine weitere Miniatur zeigt die Tötung des Goliath und die Überbringung seines Hauptes an König Saul in zwei weiteren Episoden. Die dritte ganzseitige Miniatur schließlich zeigt Christus als Sieger über den Drachen und den Löwen.
Alle 150 Psalmen und die nachfolgenden Cantica beginnen mit großen Initialen aus Gold- und Silberranken. Hinzu kommen noch besonders hervorstechende Zierzeilen auf Purpurhintergrund mit abwechselnd goldenen und silbernen Majuskeln. Weiterhin finden sich im Werk 190 Rankeninitialen, bestehend aus geometrisch geführten Bändern, häufiger aus Pflanzenteilen. Gleichfalls sind in dem Rankenwerk Bilder von Drachen, Vögeln, Hunden und Darstellungen von Menschen zu finden. Diese gestalten sie zu phantasievollen Miniaturen.
All dies verleiht dem Werk in seiner Gesamtheit den Eindruck von kostbarer Pracht, wie wir sie nur von wenigen Handschriften kennen.
„Der Werdener Psalter enthält den Text des Psalterium Romanum, einen altlateinischen Text, der sich von der Vulgataversion nicht sehr stark unterscheidet, weiters die zugehörigen altlateinischen Cantica und einige Gebete. Ein umfangreicher Kalender sowie zwei Tafeln zur Berechnung des Datums des Osterfestes und der dazu nötigen Monddaten stehen am Ende der Handschrift.
Der Werdener Psalter ist zweifellos ein Luxuspsalter, der nicht für den liturgischen Gebrauch, sondern für eine hochgestellte und reiche Persönlichkeit hergestellt worden war. Dies legen sowohl der Text als auch die kostbare Ausstattung nahe.“ ADEVA
Werdener Psalter
Psalterium Sancti Ruperti
Entstanden: 3. Viertel des 9. Jahrhunderts, vermutlich in Nordost-Frankreich
Stiftsbibliothek St. Peter, Salzburg
Format: 3,7 x 3,1 cm
Umfang: 324 Seiten
Miniaturen: 4 Miniaturen
Einband: Vorder- und Rückendeckel aus Holz, zwei echte, zweifarbige Bünde und handumstochene Kapitale, wobei der Buchrücken offen liegt.
Die Faksimileausgabe wird in einer mit Klavierlack veredelten Holzkassette geliefert.
Normalausgabe
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Das Psalterium Sancti Ruperti zeichnet sich durch seine "Kleinheit" von einer Größe von 37 x 31 mm aus. Der Schriftspiegel misst gerade einmal 33 x 25 mm und dennoch ist eine ausgezeichnete Lesbarkeit des Textes bei einer Schriftgröße von gerade einmal 1,5 mm und einem Zeilenabstand von maximal 1,2 mm gegeben. Eine weitere buchbinderische Besonderheit ist der offene Rücken der Handschrift. Hier sind die beiden Bünde mit den Heftnähten und die beiden Kapitale sichtbar. Es wurde bisher kein zweiter frühmittelalterlicher Codex in dieser Ausstattung gefunden
Der Goldene Münchner Psalter
Entstanden: Um 1200/10, Oxford
Format: 28 x 19,5 cm
Umfang: 332 Seiten
Miniaturen: 91 ganzseitige Miniaturen, goldener Initialschmuck mit einer ganzseitigen, zehn halbseitigen und über 180 mehrzeiligen Initialen
Einband: helles Veloursledereinband mit zwei Messingschließen
Inkl. Kommentarband
Auflage: 680 limitierte Exemplare
Bilderzyklen von einmaliger Ausführlichkeit illustrieren die Geschichten aus dem Alten und Neuen
Testament und machen diesen Psalter zu einer wahren Bilderbibel. Der Kalender zu Beginn ist mit 24 Bildmedaillons geschmückt. Initialzierseiten, historisierte oder ornamentierte, mehrzeilige, farbige
und goldene Initialen und farbiger Zeilenschmuck auf allen Seiten runden den opulenten Eindruck ab.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts manifestierte sich bei der gebildeten Oberschicht der Wunsch nach Büchern zur privaten Andacht. Aufgrund seines überschaubaren Textumfangs sowie der täglichen
Verwendung im Gottesdienst erfreuten sich die im Psalter zusammengestellten 150 Psalmen, also Gebete und Gesänge, rasch wachsender Beliebtheit. Die Verbreitung der Psalterien stieg in dieser Zeit in
England und Nordfrankreich geradezu sprunghaft an. Rund die Hälfte der Psalmen wird König David (um1000 v. Chr.) zugeschrieben. Daher zeigt der Goldene Münchner Psalter ein Autorenportrait und hält
zahlreiche Stationen aus Davids Leben in Miniaturen und Medaillons fest.
Stuttgarter Bilderpsalter
Entstanden: 820-830 in Frankreich
Umfang: 336 Seiten
Format: 26,5 x 17,5 cm
Miniaturen: 316 farbige Miniaturen, 162 Initialen
Inkl. deutschem Kommentarband
Der Stuttgarter Bilderpsalter zählt zu den bedeutendsten Handschriften der Württembergischen Landes Bibliothek.
Der Bilderreiche karolingische Psalter ist von herausragender Qualität. Entstanden Anfang des 9 Jahrhunderts in ST. Germain–des-Prés.
Auf über 300 Seiten sind 150 lateinischen Psalmen, sowie 316 Miniaturen und 162 Initialen.
Der Stuttgarter Bilderpsalter aus dem Skriptorium ST. Germain–des-Prés in Paris, ist ein Meisterwerk der Buchmalerei. Dieser bedeutende Entstehungsort war die Grabstätte der Könige rund um Paris.
Der Königspsalter der Sainte-Chapelle
Entstanden: Zwischen 1200 - 1230
Format: 28,0 X 22,0 cm
Umfang: 384 Seiten
Herkunft: Frankreich
Stiel: Gotisch
Miniaturen: 27 ganzseitige Miniaturen, 9 historische und 24 Kalender Medaillons
Einband: Leder inklusive Schmuckkassette
Inkl. Kommentarband
Auflage: 600 weltweit nummerierte Exemplare
Eines der schönsten Werke der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts.
Der Königspsalter der Sainte-Chapelle
Der Psalter ist vermutlich zwischen 1200 und 1230 für die Mutter des französischen Königs Ludwig IX., genannt der Heilige (1214-1270), geschaffen worden.
Blanka von Kastilien war die Tochter von König Alfons VIII. von Kastilien und übernahm nach dem Tod ihres Mannes Ludwig VIII. zeitweilig auch die französische Regentschaft für den noch minderjährigen Sohn. Ludwig IX. zählt zu den wichtigsten mittelalterlichen Monarchen, seine Herrschaftszeit wird in Frankreich auch als goldenes Zeitalter bezeichnet. Man nimmt an, dass der Psalter seiner Mutter dem jungen Regenten als Quelle zum Lesen Lernen gedient hat und später in seinen Besitz übergegangen ist.
Seinen Namen verdankt der Königspsalter auch der Pariser Kapelle Sainte-Chapelle, die sich unweit von Notre Dame entfernt befindet und als Juwel gotischer Baukunst auf Anordnung von König Ludwig IX. gebaut wurde. Der Psalter besteht aus 192 Folios im Format 280 x 220 mm und enthält 27 ganzseitigen Miniaturen biblischer Szenen. Diese sind als kreisförmige Medaillons gestaltet, die miteinander verschränkt sind. Sie erinnern an vom Aufbau und der Farbenpracht an die prachtvollen Fenster französischer Kathedralen. Daneben enthält der Psalter 24 Kreismedaillons im Kalenderteil, auf denen Sternzeichen und symbolische Szenen für jeden Monat gezeigt werden. Weiterhin besticht das Werk durch die zahlreichen vergoldeten Bildinitialen und eine Vielzahl von kunstvollen Ornamenten, die die Ränder der Folios schmücken. Wunderschöne Ornamente, erfinderische Drôlerien, meisterhafte Miniaturen und eine strahlende Farbenpracht in Rot-, Blau- und Grüntönen.
Der Breslauer Psalter
Entstanden: ca. 1265 in Breslau
Cambridge, Fitzwilliam Museum, MS 36-1950
Umfang: 294 Seiten
Format: ca. 32,6 x 22,7 cm
Miniaturen: 28 ganzseitige Miniaturen, 10 Initialzierseiten, 168 Randminiaturen, goldene Initialen auf mehrfarbigem Grund, goldener und farbiger Zeilenschmuck, Ornamente und figürliche Szenen auf den Blatträndern, 36 Kalendermedaillons
Einband: schlicht-eleganter heller Ledereinband in Acrylkassette
Auflage:
680 Exemplare
Inkl. Kommentarband
Der Breslauer Psalter fasziniert den Betrachter im Original wie im Faksimile als ein Meisterwerk europäischer Buchkunst durch seine prachtvolle Ausstattung. Er ist eines der reichsten Psalterien der Buchmalerei. Strahlendes Gold und kostbare Farben auf jeder Seite!
Der staunende Betrachter des Breslauer Psalters kann sich auf 294 Seiten am überreichen Buchschmuck auf goldstrahlendem Grund erfreuen. Bereits der Kalender bietet mehr als üblich: neben den 12 Tierkreiszeichen und 12 monatstypischen Darstellungen werden zusätzlich 12 Sätze aus dem Glaubensbekenntnis mit eigenen Bildszenen illustriert; kleinere Bilder der verzeichneten Heiligen flankieren rechts und links den Kalender. Der weitere Buchschmuck besteht aus 28 prachtvollen ganzseitigen Miniaturen und 10 großen historisierten Bild-Initialen; 168 Randbilder schmücken die Textseiten mitsamt einer Fülle von burlesken Drolerien und Zierornamenten auf den Seitenrändern; dazu kommen goldene und farbige Initialen in allen Größen und Seiten mit goldener Zierschrift – der Breslauer Psalter ist eine Handschrift, die in all ihrer Pracht auf Lob Gottes versinnbildlichen soll und auf beispiellose Weise Glanz und künstlerischen Geschmack des schlesischen Herzoghofes feiert. (Quaternio Verlag)
Die weiblichen Gebetsformeln und die Betonung böhmischer Heiliger im Kalender legen nahe, dass der Psalter für Anna von Böhmen (1204 – 1268), Schwester des mächtigen böhmischen Königs Wenzel I. und Gattin des schlesischen Herzog Heinrich II. geschaffen wurde.
Peterborough-Psalter
Entstanden: Um 1300 in London oder Norwich
Brüssel, Bibliothèque royale de Belgique
Format: 30 x 19,5 cm
Umfang: 282 Seiten
Miniaturen: 116 Miniaturen, 24 Kalendermedaillons, 10 historisierte Initialen auf Goldgrund
Einband: Roter Ledereinband mit einem Vorsatz aus grünem Seidenmoiré. Reiche Goldprägung auf dem Vorder-und Rückdeckel, dem Rücken und den Stehkanten
Auflage: 680 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Der Peterborough-Psalter wurde um 1300 für Geoffrey of Crowland, den Abt der mächtigen Benediktinerabtei von Peterborough geschaffen. Die Psalmen sind die Grundlage des täglichen Chorgebetes der Mönche.
Die verschiedenen Besitzer (Papst Johannes XXII, Klementia von Ungarn, Philipp VI, Karl V, Philipp der Gute) müssen sich immer bewusst gewesen sein, mit diesem Psalter einen besonderen Schatz zu besitzen. Der Burgunderherzog Philipp der Gute lässt auf jeder Miniaturseite unübersehbar in Gold und Silber sein Wappen einmalen. Auch Napoleon macht seine Ansprüche auf die Handschrift deutlich: er beauftragt seinen Hofbuchbinder den heutigen goldgeprägten Einband im Empire-Stil mit imperialen Emblemen zu gestalten.
Der Peterborough-Psalter zeichnet sich durch den auffälligen Bilderreichtum und dem zweifarbig geschriebenen Text aus. Alle Blätter sind in einem strahlenden Gold und intensiv leuchtenden Blau beschrieben. In dieser Länge ist die Zweifarbigkeit einzigartig und wurde bereits im Mittelalter als außergewöhnlich empfunden.
Der Bamberger Psalter
Ein einzigartiges
Buchjuwel
Entstanden: Um
1220/30 in Bamberg (oder Regensburg?)
Bamberg, Staatsbibliothek
Umfang: 420 Seiten
Format: ca. 26,0 x 18,0 cm
Miniaturen: 15 ganzseitige Miniaturen auf Goldgrund in 3 Bilderzyklen mit jeweils 5 Miniaturen, 8 ganzseitige goldene Zierinitialseiten und 3 ganzseitige historisierte Zierinitialen,
256 einzeilige Goldinitialen, 24 Kalendermedaillons
Einband: Hornplatteneinband mit mehrteiligen vergoldeten Miniaturen auf Vorder- und Rückdeckel
Auflage: 280 Exemplare
Kommentarband zur Edition von Karin Eckstein / David Ganz / Sibylle Ruß / Bettina Wagner
Die Faksimile-Edition steht unter dem hohen Patronat Seiner Exzellenz, des H.H. Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg.
Der Bamberger Psalter schimmert golden, warm und verheißungsvoll. Die vergoldeten Miniaturen auf Vorder- und Rückdeckel scheinen durch die dünnen Hornplatten des Einbands, fixiert durch filigrane Silberleisten. In seinem Innern funkelt das Gold, leuchten die Farben in Miniaturen und Initialen wie Kirchenfenster im Sonnenlicht. Der Inhalt und die Einband bilden eine vollkommene Einheit. Ein wahrer Feuerwerk spätromanischer Buchkunst!
Der Psalter gehört gewiss „zu den wertvollsten Handschriften des Mittelalters. Er ist zur Bauzeit des Bamberger Doms entstanden … und ein wichtiges Objekt des europäischen Kulturgutes. [Der große Kunsthistoriker] Wilhelm Messerer bezeichnete ihn als ‚Höhepunkt aller Bamberger Kunst‘.“ (S.E. Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg)