Gebetbücher

Ein Gebetbuch enthält Einzelgebete, Andachten und Betrachtungen für den privaten Gebrauch.

Die Gebete sind im Unterschied zum Stundenbuch nicht nach dem liturgischen Schema geordnet

Das jüngere Gebetbuch Karls V.

 

Flämische Buchmalerei in höchster Vollendung

Entstanden: Nach 1540, Flandern
Wien, Österreichische Nationalbibliothek
Umfang: 248 Seiten
Format: 14 x 7,5
Miniaturen: 3 ganzseitige Titelbilder, 2 astronomische Uhren, 2 Vignetten,
                   73 Miniaturen in Grisailletechnik mit Goldhöhungen und 429 Initialen
Einband: Roter Samteinband in Schuber
Auflage: 980 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband

 

Das jüngere Gebetbuch Kaiser Karls V. – rund zwei Jahrzehnte nach dem älteren entstanden und mit seiner italianisierenden Ausstattung und der radikal veränderten Farbgebung von diesem grundverschieden – gehört zu den kostbaren Denkmälern der Spätphase der flämischen Buchmalerei.

Inhaltlich umfasst das Gebetbuch all jene kanonischen Texte, die für den Aufbau eines Stundenbuches kennzeichnend sind. Um den Kern – das Marienoffizium – sind u.a. ein Kalender, Evangelienperikopen, Ablassgebete, Gebete zu den Heiligen, Offizium zum hl. Kreuz und ein Totenoffizium gruppiert.

Die für die Wiedergabe des Textes gewählte Humanistica formata, eine die Druckantiqua nachahmende Renaissance-Schrift, bildet mit den formalen Elementen des übrigen Buchschmucks eine selten erreichte stilistische Einheit.

Der Gesamtcharakter des Gebetbuches wird entscheidend bestimmt von seiner künstlerischen Ausstattung. Zu ihr gehören neben dem kalligraphischen Text 429 Initialen, 3 ganzseitige Titelbilder, 2 astronomische Uhren, 2 Vignetten und insgesamt 73 Miniaturen.

Sämtliche Schmuckelemente und Miniaturen sind in dunkler Grisalletechnik ausgeführt, wobei feine Hell-Dunkel-Abstufungen sowie Weiß- und Goldhöhungen der monochromen Malerei plastisches Leben verleihen.

Den Text beleben rote Überschriften und Gebetsbezeichnungen sowie fallweise rote Majuskeln. Zahlreich sind die Initialen, die in der Höhe von zwei Textzeilen vor die entsprechenden Gebetstexte gestellt erscheinen. Es handelt sich um geschnittene Buchstaben nach dem Muster der epigraphischen Kapitalis. Die grauen Buchstaben stehen auf schwarzem Grund, der teilweise mit Goldsand gefüllt ist und von Goldlinien gerahmt wird.

 

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Das jüngere Gebetbuch Karls V.

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Das CROY-Gebetbuch: Das Buch der Drolerien

Luxusausgabe

 

Entstanden: 16. Jahrhundert

Österreichische Nationalbibliothek Wien

Umfang: 366 Seiten

Format: 19,5 x 13,7 cm

Miniaturen: 58 farbenprächtige Miniaturen, über 200 Drolerien, zahlreiche Ziermotive wie Bordüren, Blumen, Insekten und Pflanzen.

Einband: Ledereinband mit vergoldeten Rosetten, vergoldete Zierschließe, Rundumgoldschnitt, in Acryl-Schuber

Auflage: 980 nummerierte Exemplare

Inkl. Kommentarband

 

Das Buch der Drolerien ist eines der repräsentativsten Werke der Gent-Brügger-Schule. Mindestens eine Miniatur schuf Gerard David, einer der bedeutendsten Brügger Tafelmaler. Weiterhin haben die begnadeten Maler Simon Bening und Gerad Horenbout bei der Ausstattung dieses Gebetbuches mitgewirkt.

Seine Berühmtheit erlangte das Gebetbuch durch seine Drolerien. Weitere künstlerische Besonderheiten wie z. B. die Bordüren und Rahmungen, die in gotischen Architekturen Statuetten und Szenen einschließen, zeichnen diese Handschrift aus.

 

Aufgrund einer Namenseintragung von Guillaume de Croy auf einer Seite bezeichnet man dieses Gebetbuch auch als das CROY-Gebetbuch

 

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Das CROY-Gebetbuch: Das Buch der Drolerien Luxusausgabe

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Das Gebetbuch der Claude de France

Entstanden: 1517, Tour, Frankreich
New York, Morgan Library & Museum
Format: 6,9 x 4,9 cm
Umfang: 104 Seiten
Miniaturen:
Ganz- und doppelseitige Miniaturen mit 132 Szenen, zahlreiche Partien aus schimmerndem Muschelgold, feinste Farbabstufungen, Goldschnitt, Exlibris von Pablo Picasso
Einband: Burgunderroter Samteinband mit vergoldeten
Auflage: 980 limitierte Exemplare
Inkl. Kommentarband

Vom Gebetbuch der Claude de France geht ein besonderer Zauber aus. Große Buchkunst in kleinem Format entführt den Betrachter in die wunderbare Bilderwelt der französischen Renaissance zu Beginn des 16. Jahrhunderts.

„Der Stil des Meisters der Claude de France ist von äußerster Feinheit und Zartheit. Eine subtile Palette von sanften Purpur-, Mauve- und Rosatönen ist in dünnen, manchmal beinahe unsichtbaren Pinselstrichen aufgetragen. Besonders gekonnt ist der Umgang des Künstlers mit atmosphärischer Tiefe, der die zarten Farbtöne der häufig im Hintergrund zu sehenden Landschaften und Stadtansichten aufhellt und noch vervielfältigt.“ (Roger S. Wieck, Handschriftenkurator in der Morgan Library & Museum, New York)

Bildergalerie von Meisterhand
Das kleine Gebetbuch der Claude de France beeindruckt durch die Feinheit seiner Malerei, vor allem aber durch seinen ungewöhnlichen Bilderreichtum. Auf seinen 104 Seiten finden sich 132 Bildszenen zum Leben Christi und der Jungfrau Maria, zu den Aposteln und zu verschiedenen Heiligen. Mit einer genialen Seitengestaltung hat der Meister der Claude de France einen durchgehenden Bilderreigen von ganz- und zum Teil sogar doppelseitigen Miniaturen komponiert, über die jeweils ein kleines Schriftfeld gelegt ist. Und selbst in diese Felder können noch eigene Bildfelder mit Halbfiguren integriert sein. Manchmal erlauben es viereckige Einschnitte in die Textzonen, dass noch mehr Bild gezeigt wird.

Da Vinci als Inspiration
Claude de France und ihr königlicher Gemahl waren bedeutende Förderer der Künste. In Italien kauften ihre Agenten Werke von Michelangelo, Tizian und Raffael, aus denen später die Gemäldesammlung im Louvre hervorgehen sollte. Das Schloss in Amboise an der Loire wurde zum vielbewunderten Renaissance-Hof ausgebaut. Dorthin ließ der König auch Leonardo da Vinci holen, der hier im Schlösschen Clos-Lucé seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte. Leonardos Gemälde „Madonna in der Felsgrotte“ scheint den Meister der Claude de France sehr beeindruckt zu haben. Im Gebetbuch der Claude de France ließ er sich durch die Darstellung offenkundig zu einer Miniatur inspirieren (fol. 15v).

Ein persönliches Geschenk
Drei Jahre nach ihrer Hochzeit mit dem Grafen von Angoulême und späteren König Franz I. wurde Claude de France 1517 zur Königin von Frankreich gekrönt. Aus diesem feierlichen Anlass beschenkte sie sich selbst und ließ sich von ihrem Lieblingsmaler ein Gebetbuch herstellen, das sie dank seiner Größe jederzeit mit sich führen konnte. Dreimal erscheint ihr Wappen in der kleinformatigen Handschrift, zweimal davon mit einer goldenen Krone. Dass das Gebetbuch der Claude de France für die sanftmütige Königin einen sehr persönlichen Charakter hatte, zeigt sich außerdem in den Anspielungen auf Mutter- und Familienglück oder der Verwendung der franziskanischen Kordel zur Einfassung der Miniaturen. (Quelle: Quaternio Verlag)

 

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Das Gebetbuch der Claude de France

Das Gebetbuch der Claude de France

Antiquarisches Exemplar

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Das Bußgebetbuch von Albrecht Glockendon

Entstanden: Um 1530

Bayerische Staatsbibliothek München

Umfang: 52 Seiten

Format: 10,6 x 14,5 cm

Miniaturen: 9 große Miniaturen, 19 Initialen, davon eine historisiert (Jesus mit Knabe)   Alle Psalmenanfänge in 23-karätiger Echtvergoldung.

Einband: Dunkelbrauner Ledereinband in zwei Brauntönen, sehr feine Goldprägung auf Vorder- und Rückseite, Lederkassette aus braunem Rindleder mit Sichtfenster

Auflage: 980 Exemplare

Inkl. Kommentarband

 

Das Bußgebetbuch des Albrecht Glockendon für Johann II. von Pfalz-Simmern ist ein besonderes Schmuckstück der an künstlerischen Höhepunkten reichen Gattung Stunden- oder Andachtsbuch. Es entstand in der Übergangszeit zwischen Mittelalter und Neuzeit, als die alte Welt nicht nur in geografischer Hinsicht mit einer neuen Welt konfrontiert wurde. Wesentlicher Bestandteil des Werkes sind die sieben Bußpsalmen aus dem Psalter König Davids, dessen „Lebensgeschichte“ in sieben großformatigen Miniaturen erzählt wird.

Der Buchmaler Albrecht Glockendon war einer von zwei berühmten Söhnen des Stammvaters der Glockendon-Dynastie, Georg Glockendon der Ältere. Albrecht war ein routinierter und talentierter Buchmaler, der sich ganz bewusst einen eigenen, unverwechselbaren Stil schuf, um sich vermutlich auch gegen seinen Bruder Nikolaus abzugrenzen. In einem mutigen Akt verzichtete er auf zeitübliche realistische Effekte, setzte ganz bewusst auf das Gegenteil, nämlich auf Reduktion und Abstraktion, unterstützt von außergewöhnlichen Farbeffekten.

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Gabriel Glockendon

Deutsches Gebetbuch für Kardinal Albrecht von Brandenburg

Umfang: 200 Seiten
Format: 18,4 x 12,3 cm
Miniaturen: 42 ganzseitige Miniaturen, 73 siebenzeilige Zierinitialen,
Vergoldungen in Miniaturen und Initialen mit Druckgold wiedergegeben.
Einband: Ledereinband mit Goldprägung

Auflage: 998 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband

 

In den Jahren 1536 und 1537 schufen der Nürnberger Buchmaler Gabriel Glockendon und der Schreiber Georg Stierlein für den Kirchenfürsten und Liebhaber kostbarer Bücher Albrecht von Brandenburg ein reich ausgestattetes Gebetbuch für das private Stundenbuch - ein Werk voller Harmonie und Raffinesse, das auch den modernen Betrachter in seinen Bann zieht. Die humanistisch geprägten Gebetstexte sind gut lesbar und unserem heutigem Sprachgebrauch nahe. Die 42 ganzseitigen Miniaturgemälde der Handschrift faszinieren durch ihre delikate Farbgebung und eine bemerkenswert fortschrittlich, beinahe romantisch anmutende Landschaftsgestaltung.

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Glockendon Gebetbuch

Entstanden: 16. Jahrhundert
Biblioteca Estense Universitaria, Modena
Umfang: 256 Seiten
Format: 21,5 x 16,5 cm

Miniaturen: 42 farblich ausgewogene Miniaturen, 62 Prunkinitialen
Einband: Feinstes Kalbsleder mit Nachbildung der originalen Schließen
Auflage: 999 Exemplare, davon 420 Exemplare für den deutschsprachigen Raum
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen

Faksimile Verlag Luzern

 

Im Jahr 1534 schuf Nikolaus Glockendon, der letzte große Meister deutscher Buchmalerei, dieses deutsche Gebetbuch für Kardinal Albrecht von Brandenburg. Die farblich ausgewogenen Miniaturen zum Leben Jesu, die 63 Prunkinitialen und auch die heute noch gut lesbare Schrift begeistern den Betrachter.

 

Wenige Bilderhandschriften aus der Spätzeit des Mittelalters strahlen so viel Harmonie aus wie das in deutscher Sprache abgefasste Glockendon-Gebetbuch, das im Jahr 1534 geschaffen wurde

 

Der Meister der wunderbaren Miniaturen ist Nikolaus Glockendon, der berühmteste Spross der Nürnberger Künstlerfamilie. Er schuf es für den Kardinal Albrecht von Brandenburg, einen der größten Kirchenfürsten der Reformationszeit.

 

Den auch für den heutigen Benutzer gut lesbare Text hat Nikolaus Glockendon mit 42 farblich ausgewogenen Miniaturen zum Leben Jesu und mit dem prachtvollen Wappen des Mainzer Erzbischofs geschmückt. In die Rahmen der Bilder setzte er Szenen aus dem Alten Testament, die das Heilsgeschehen des Neuen Testaments schon visionär angedeutet hatten. Die biblischen Szenen spielen sich in einer sehr konkreten mittelalterlichen Welt ab.

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Das Gebetbuch Jakobs IV. von Schottland und seiner Gemahlin Margaret Tudor

Entstanden: Zwischen 1503 und 1513 in Gent- Brügge

Umfang: 494 Seiten

Format: 20,0 x 14,5 cm

Miniaturen: Miniaturen:65 (zahlreiche davon ganzseitig)

Im Kalender befinden sich halbseitige Landschaftsbilder mit den Tierkreiszeichen

Einband: Grüner Samteinband

Auflage: 700 nummerierte Exemplare

Inkl. Kommentarband

 

Dieses Stundenbuch könnte das Hochzeitsgeschenk des Bräutigams an die Braut, möglicherweise aber auch das des Brautvaters an seine Tochter gewesen sein. Wer auch immer den Auftrag dieses Werkes gegeben haben mag, er hat die Anfertigung seines Geschenkes einem der führenden Buchmalerateliers jener Zeit übertragen.

Künstler der sog. Gent-Brügger Schule haben die Ausstattung vorgenommen, diese gehörten zu den bedeutendsten Vertretern der flämischen Buchkunst. Die einzelnen Kapitel des Gebetbuches werden von ganzseitigen Miniaturen eingeleitet und begleitet, die durch ihren Reichtum an Details den erzählenden Aspekt betonen.

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Das Gebetbuch Jakobs IV. von Schottland und seiner Gemahlin Margaret Tudor

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Das Gebetbuch Jakobs IV. von Schottland und seiner Gemahlin Margaret Tudor

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Blumengebetbuch der Renée de France

 

Entstanden: 16. Jahrhundert

Biblioteca Estense in Modenain

Format: 12,2 x 8,8 cm

Umfang: 52 Seiten

Miniaturen: 12 ganzseitige Miniaturen und 25 Bordüren mit prächtig vergoldeten Blumenmotiven sowie 112 mit Gold durchzogenen  Initialen.

Einband: Samt in Altrosa, geschmückt mit Wappen, 2 Bändchen dienen als Schließen, in Holzkassette mit blindgeprägtem Lederbezug.

Auflage: 980 nummerierte Exemplare, davon 666 für den deutschsprachigen Raum
Inkl. Kommentarband

Beim Verlag vergriffen!

 

 

Anlässlich der Hochzeit von Claude und der damit verbunden Krönung zur Königin von Frankreich, bekam Renée dieses Blumengebetbuch von ihrer älteren Schwester Claude geschenkt. Es sollte für die religiöse Erziehung der jüngeren Renée dienen. Renée war aber dem Protestantismus nicht abgeneigt, daher wurden fast alle ihre Bücher verbrannt. Das Blumengebetbuch blieb davon glücklicherweise verschont.

Anlässlich einer Ausstellung im Jahre 1994 in der Abtei von Montecassino wurde die Handschrift gestohlen und ist bis heute verschollen. Glücklicherweise wurde die Handschrift vorher faksimiliert, sodass auch heute noch das Blumenstundenbuch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

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Das Königsgebetbuch Otto III

Ein Buch, ganz in Gold auf Purpurgrund geschrieben

 

Entstehung: 10 Jahrhundert

Bayerische Staatsbibliothek München

Umfang: 88 Seiten, durchgehend in Gold auf Purpurgrund geschrieben

Format: 15 x 20 cm

Miniaturen: 25 mehrzeilige Goldinitialen

Einband: Seidengewebe im byzantinischen Stil.

Schwarze Lederkassette mit Replikat einer byzantinischen Schnitzarbeit aus Elfenbein

Auflage: 980 Exemplare.
Inkl. Kommentarband

 

Die Gemahlin Kaisers Otto II. und Mutter Ottos III., gab wohl den Auftrag, dem jungen König ein ganz persönliches Gebetbuch zusammenzustellen, auf das feinste durchgehend in Gold zu kalligraphieren und mit Bildern auszustatten, die das schon mit drei Jahren zum König gekrönte Kind auf sein künftiges Herrschertum vorbereiten sollten.

Dieses nach seinem Inhalt, Gebrauch und seiner königlichen Bestimmung einmalige Beispiel mittelalterlicher Buchkultur war bis ins 19. Jahrhundert völlig unbekannt geblieben. In das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit drang das Meisterwerk der Buchkunst aus der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende erst 1994, als die Grafen von Schönborn diese Zimelie der Bayerischen Staatsbibliothek in München  verkauften. Das einzige erhaltene Königsgebetbuch aus ottonischer Zeit konnte nun als letzte unentdeckte Bilderhandschrift der Sachsenkaiser einen würdigen Platz neben den großen liturgischen Prachthandschriften für Kaiser Otto III. oder Heinrich II. finden.

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Königsgebetbuch Otto III

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Königsgebetbuch Otto III

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Blumengebetbuch der Renée de France

 

Entstanden: 16. Jahrhundert

Biblioteca Estense in Modenain

Format: 12,2 x 8,8 cm

Umfang: 52 Seiten

 

Miniaturen: 12 ganzseitige Miniaturen und 25 Bordüren mit prächtig vergoldeten Blumenmotiven sowie 112 mit Gold durchzogenen  Initialen.

Einband: Samt in Altrosa, geschmückt mit Wappen, 2 Bändchen dienen als Schließen, in Holzkassette mit blindgeprägtem Lederbezug.

Auflage: 980 nummerierte Exemplare, davon 666 für den deutschsprachigen Raum
Inkl. Kommentarband

 

Anlässlich der Hochzeit von Claude und der damit verbunden Krönung zur Königin von Frankreich, bekam Renée dieses Blumengebetbuch von ihrer älteren Schwester Claude geschenkt. Es sollte für die religiöse Erziehung der jüngeren Renée dienen. Renée war aber dem Protestantismus nicht abgeneigt, daher wurden fast alle ihre Bücher verbrannt. Das Blumengebetbuch blieb davon glücklicherweise verschont.

Anlässlich einer Ausstellung im Jahre 1994 in der Abtei von Montecassino wurde die Handschrift gestohlen und ist bis heute verschollen. Glücklicherweise wurde die Handschrift vorher faksimiliert, sodass auch heute noch das Blumenstundenbuch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

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Das Gebetbuch der Hochfeste


Das Reimser Missale in Sankt Petersburg

 

Entstanden: 1285- 1297, Reims
Umfang: 672 Seiten
Format: 16,2 x 23,3 cm


Miniaturen: 20 ganzseitig vergoldete Miniaturen, 57 kleinere Miniaturen
Einband: Samteinband
Inkl. Kommentarband

Auflage: 995 limitierte Exemplare

Unter den Handschriften der Sammlung Peter Dubrowskys, die heute zu den bedeutendsten Schätzen der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg zählen, befindet sich auch ein reich geschmücktes Missale aus dem späten 13. Jahrhundert. Neben zahlreichen herrlich ausgestalteten Initialen, die der Gliederung des Messbuches dienen, beeindruckt eine ungewöhnliche Folge ganzseitiger Miniaturen. Diese auf hohem künstlerischen Niveau ausgeführten Illustrationen sind eine faszinierende bildliche Umsetzung zweier Texte, die im Missale selbst nicht erhalten sind: Jean de Joinvilles Glaubensbekenntnis und Bonaventuras Lebensbaum

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Das Gebetbuch der Hochfeste

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Das Gebetbuch der Hochfeste

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Gebetbuch des Zisterzienserordens

Das Gebetbuch aus Herrenalb

 

Entstanden: 1484, Kloster von Herrenalb
Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz Berlin
Umfang: 206 Seiten
Format: 20,0 × 14,0 cm
Miniaturen: 30 ganzseitige Miniaturen
Einband: Luxuriöser Einband. Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen Einband.

Auflage: 995 nummerierte Exemplare

Inkl. Kommentarband
 

Unter den wenigen erhaltenen Handschriften, die heute überhaupt noch mit dem Zisterzienserkloster Herrenalb in Verbindung gebracht werden können, nimmt das sogenannte Herrenalber Gebetbuch einen hervorgehobenen Platz ein. Es ist ein reich ausgestatteter Codex mit insgesamt 30 ganzseitigen Miniaturen von bemerkenswerter Qualität, die Kupferstichen nachempfunden wurden. Geschaffen wurde es von dem Kantor des Klosters Herrenalb, Johannes Zürn, für Ludwig von Bruchsal in den Jahren 1482-1484.

Das Herrenalber Gebetbuch beinhaltet auf 206 Seiten einen Kalender, Bußpsalmen, Mariengebete und Heiligengebete.

3.980,00
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Gebetbuch des Zisterzienserordens

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Das Gebetbuch der Markgräfin von Brandenburg

 

Entstanden: 1520, Augsburg
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe
Format: 15,2 x 10,8 cm
Umfang: 378 Seiten, davon sind 214 Seiten mit prächtigen Schmuckbordüren auf Goldgrund verziert
Miniaturen: 43 ganz- und 4 halbseitige Miniaturen
Einband: Schwarze Velourslederdecke mit je vier patinierten Metallknöpfen auf Vorder- und Rückdeckel, 3 Seiten Goldschnitt.
Auflage: 980 Exemplare
Inkl. Kommentarband

 

Mitten in der bewegten Zeit von Renaissance und Humanismus entstand im Jahr 1520 in Augsburg ein verschwenderisch ausgestattetes, dabei sehr intimes Gebetbuch in deutscher Sprache. Die Fuggerstadt gehörte zu jener Zeit zu den wirtschaftlich bedeutendsten Städten des Reichs und spielte auch in kultureller Hinsicht eine herausragende Rolle. Die Auftraggeber des Gebetbuches waren Kasimir, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und dessen Gemahlin Susanna, eine Geborene Herzogin von Bayern und Nichte Kaiser Maximilians, deren Doppelportrait sich in der Handschrift befindet.

Gebetbuch des Herzogs Joh. Albrecht von Mecklenburg

Entstanden: 16. Jahrhundert
Universitätsbibliothek in Kassel
Format: 23 x 18 cm
Umfang: 44 Blätter

Miniaturen: 52 Miniaturen, teilweise in ein Passepartout eingenäht
Einband: Auf 5 erhabene Bünde gebunden in helles Schweinsleder über Holzdeckeln mit Prägungen und vier Satinbändern zum Verschließen der Handschrift, Schmuckkassette
Auflage: Limitiert auf 998 nummerierte Exemplare
Inkl. Kommentarband
Beim Verlag vergriffen

 

Das Gebetbuch Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg war ursprünglich ein Konvolut von Einzelblättern des Kirchenfürsten Kardinal Albrecht von Brandenburg und wurde 1567 im Auftrag von dessen Neffen, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, zu einem Gebetbuch gebunden. So entstand ein kunsthistorisch einzigartiges Gebetbuch, dessen Bildfolge nur durch kurze, fantasievoll verzierte Gebetstexte unterbrochen ist.

Gebetbuch Lorenzo de' Medici – Luxusausgabe

Entstehung: 15. Jahrhundert

Bayerische Staatsbibliothek
Umfang: 456 Seiten
Format: 10,8 x 17 cm
Miniaturen: 12 Kalenderbilder, zehn ganzseitige Miniaturen, sieben szenischen Initialen mit reichem Bordürenschmuck sowie Hunderten vergoldeter oder farbig unterlegter Kleininitialen.
Prunkeinband: Vergoldeten Silbereinband, fünf rosettenverzierte Scharnierbänder. Roter Duchesse-Seiteneinband. Wiedergabe der Hauptminiaturen in Echtgold von 23 1/2 Karat.

Auflage: Limitiert auf nummerierte 300 Exemplare
Beim Verlag vergriffen
Inkl. Kommentarband

 

Das Gebetbuch Lorenzos de´Medici gehört zur Gattung der Stundenbücher, einer Form des illustrierten Laiengebetbuch, wie es der verfeinerten Kultur des Spätmittelalters entsprach. Es folgt der Ordnung des sogenannten Offiziums, also dem Chorgebet geistlicher Gemeinschafen in der Einteilung der sieben Gebetsstunden, der horae canonicae.

 

Der Text dieses mit äußerster Sorgfalt, Eleganz und Großzügigkeit auf erlesenem Pergament hergestellten Gebetbuches ist, wie seine Schlussschrift (fol. 223) besagt, im Jahre 1485 von Antionio Sinibaldi vollendet worden. Sinibaldi war einer der berühmtesten Schreiber der italienischen Frührenaissance. Zu seinen Auftraggebern gehörten die großen Bibliophilen der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, so außer den Medici –auch König Matthias Corvinus von Ungarn, Kardinal della Rovere und die Herzöge Fernando und Alfonso d’Aragona.

 

Sinibaldi schuf mit dieser Handschrift ein Meisterwerk der schönen, klaren und ausgewogenen Scriptura humanistica. Eine Fülle von Initialbuchstaben, mit goldenen Arabesken gefüllt und mit verschiedenen, zum Teil metallische glänzenden Farben unterlegt, beleben die Handschrift und lassen jede Seite zu einem kleinen typographischen Kunstwerk werden.

 

Die Seiten des Gebetbuches sind den Kalenderbildern, ganzseitigen Miniaturen, Initialen und reichem Bordürenschmuck geschmückt. Die Miniaturen werden Francesco d’Antonio del Cherico zugeschrieben, der schon für Cosimo den Alten tätig war. Die ganzseitigen Miniaturen des Gebetbuches Lorenzos de Medici sind absolute Höhepunkte der italienischen Buchmalerei.

 

Das Gebetbuch Lorenzos de Medici ist in einen prächtigen, vergoldeten Silbereinband gekleidet, dessen Kostbarkeit dem Rank der Handschrift entspricht. Die identischen Buchdeckel der Vorder- und der Rückseite sind durch fünf rosettenverzierte Scharnierbänder miteinander verbunden. Auf rotem Seitengrund des Bucheinbandes hebt sich das durchbrochene Relief der Treibarbeit ab, die mit äußerster Feinheit ausgeführt ist. In den rautenförmigen Mittelfeldern findet sich auf der Vorderseite der Verkündigungsengel, auf der Rückseite die Mutter Gottes. Stilistisch verbindet der Silbereinband – eine der bedeutendsten Florentiner Goldschmiedearbeiten des 15. Jahrhunderts- die Epochen der Spätgotik und der Frührenaissance miteinander.

Das Gebetbuch der Anne de Bretagne

Entstanden: 1492 und 1495 in Tours
Pierpont Morgan Library, New York
Umfang: 62 Seiten
Format: 12,5 x 8 cm
Miniaturen: 34 ganzseitige Miniaturen
Einband: Der Einband ist aus burgunderrotem Samt.
Auflage: Weltauflage1980 limitierte Exemplare, davon 980 für den Verlag
Inkl. Kommentarband
Faksimile-Verlag
Beim Verlag vergriffen

Anne de Bretagne war sowohl von ihrem willensstarken Charakter als auch von ihren Lebensumständen her eine außergewöhnliche Frau. Geboren als Herzogin der Bretagne, wurde sie zweimal eigens gekrönte Königin Frankreichs, das erste Mal durch ihre Heirat mit Karl VIII. das zweite Mal bei ihrer Wiedervermählung mit Ludwig XII. Am 26. Januar 1477 wurde Anne de Bretagne mitten in eine Zeit er kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem französischen Heerscherhaus und der Bretagne hineingeboren. Das Verhältnis zwischen Frankreich und dem auf seine Autonomie pochenden bretonischen Herzogtum war immer von Spannungen geprägt. So entwickelte Anne früh ein starkes Selbstvertrauen und bekannte sich immer stolz zu ihrer bretonischen Abkunft.
Beim Tod ihres Vaters war Anne 11 Jahre alt. Sie bewies bereits ihr Durchsetzungsvermögen, als sie die Heirat mit dem bretonischen Grafen d´Albret ausschlug, der daraufhin aus Rache mit den Franzosen paktierte und ihr den feierlichen Einzug in Nantes verweigerte. Durch feindliche Linien ritt die 12- jährige Anne nachts über 200 km weit nach Rennes, wo sie mit den ihr gebührenden Ehren empfangen wurde und wo sie sich zur legitimen Herzogin der Bretagne krönen ließ.

Gebetbuch Karl des Kühnen

Entstanden: 15 Jahrhundert
Los Angeles, Getty Museum,
Umfang: 318 Seiten
Format: 12,4 x 9,2 cm
Miniaturen : 47 Miniaturen, über 360 Initialen
Einband: Purpurfarbener Samteinband.
Vorder- wie auf der Rückseite jeweils vier vergoldete Eckbeschläge und ein vergoldetes, mit verschlungenen Hörnern verziertes Medaillon. Zwei Schließen aus vergoldetem Messing
Auflage: 980 limitierte Exemplare

Inkl. Kommentarband
Faksimile Verlag Luzern

 

Das persönliche Gebetbuch des burgundischen Herzogs Karl der Kühne, erkennbar an drei Porträts des Auftraggebers, ist auf jeder Seite reich verziert und mit Gold ausgestattet. Der Codex spiegelt so den Luxus Burgunds wider und nimmt eine Schlüsselstellung in der Geschichte der flämischen Buchmalkunst ein.

Karl der Kühne, Herzog von Burgund, lies von Lieven van Lathem, dem Wiener Meister der Maria von Burgund sowie dem Schreiber Nicolas Spierinc ein Gebetbuch zum persönlichen Gebrauch anfertigen, das heute im Getty Museum in Los Angeles gehütet wird: das Gebetbuch Karls des Kühnen. Es legt Zeugnis davon ab, dass der mächtigste Mann in Europa auch als Mäzen nicht seinesgleichen hatte – ist doch das Buch Seite für Seite mit Gold ausgestattet!

Auf insgesamt 47 Miniaturen entfaltet sich die überbordende Pracht burgundischer Bücherliebe. Die zeichnerische Fabulierlust setzt sich bis in die erfindungsreichen Bordüren fort, wo sich zwischen farbigem Akanthus und Goldpollen ungezählte Drôlerien, Menschen und Vögel tummeln. Drei Porträts des Auftraggebers belegen die sehr persönliche Beziehung Karls zu seinem Gebetbuch.

Auch die Textseiten sind mit reichem Schmuck versehen. Die feine Kalligraphie wird von mehr als 360 Initialen auf zumeist ziseliertem Goldgrund gegliedert; jede Textseite ist zudem mit einer ornamentalen Bordüre verziert. So spiegelt das Gebetbuch Karls des Kühnen Seite für Seite Pracht und Luxus Burgunds wieder.

Gebetbuch der Päpste

 

Entstanden: 15. Jahrhundert

Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt)

Umfang: 284 Seiten

Format: 25 x 18 cm

Miniaturen: 51 Miniaturen

Einband: Ledereinband mit Metall-Wappen, goldgeprägter Deckelbordüre in Schatulle

Auflage: 999 nummerierte Exemplare

ArtCodex, Modena, 2015

 

Das Gebetbuch der Päpste sind ein reich illustriertes und goldverziertes Stundenbuch für Papst Gregor XIII. aus dem 16. Jahrhundert

Stephan Lochner Gebetbuch

Entstanden: 1451
Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek in Darmstadt
Format: 12 x 9,5 cm
Umfang: 457 Seiten, randbeschnitten, 3 seitiger Farbschnitt
Einband: Ledereinband mit Blindprägung und 2 Messingschließen, in Schmuckkassette, bezogen mit rotem Samt
Auflage: 1995 nummerierte Exemplare
Coron-Verlag
Die Faksimileausgabe ist beim Verlag vergriffen.
Inkl. Kommentarband

Das Stundenbuch des Stephan Lochner gilt durch seine aufwändige Ausstattung als ein Prachtstück der spätmittelalterlichen Buchmalerei.

Das Stundenbuch beinhaltet 57 figürliche Initialen und äußerst fein gemalte Miniaturen, die in der Tafelmalerei mit dem Kölner Maler Lochner verbunden sind. Zarte Ranken aus Gold, gefüllt mit farbigen Blüten und Früchten, schmücken in verschwenderischem Reichtum die Seitenränder des Stundenbuches.

Das Schwarze Gebetbuch

Entstanden: Flandern, um 1470

Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Umfang: 308 Seiten
Format: 25,5 x 18,2 cm
Miniaturen: 124 Miniaturen, ca. 15 Vollbilder, eine Wappenseite, 24 Kalenderminiaturen, 74 Rundbilder
Einband: Weinroter Ganzledereinband mit vergoldeter Nachbildung des Wappens von Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, inkl. Schuber
Sonderedition Verlag Bibliotheca Rara

Auflage: Limitiert auf 850 Exemplare, Sonderedition: 141 Exemplare
Inkl. Kommentarband

 

Nach nur 10jähriger glanzvoller Herrschaft hinterlässt der kunstsinnige Galeazzo Maria Sforza, fünfter Herzog von Mailand, der Nachwelt ein rätselhaftes Erbe: das wohl wertvollste Stück seiner erlesenen Bibhlothek, das Schwarze Gebetbuch Karls des Kühnen, des Herzogs von Burgund.

 

Diese Handschrift verdankt ihren Namen der schwarzen Einfärbung der Pergamentblätter. Nicht nur der gesamte Text, auch die Lichter und Konturen der Bilder und ein Großteil des ornamentalen Schmucks wurden in Gold und Silber aufgetragen.